Man dürfe nicht weiter ins Minus rutschen, denn das stelle eine negative Hypothek für die Folgejahre dar, ergänzte Dammann vor dem Hintergrund der absehbaren sinkenden Steuereinnahmen. Eine leichte Erhöhung des Hebesatzes sei gerechtfertigt, schließlich nehme der Kreis den Kommunen zahlreiche Aufwendungen ab und biete Leistungen an.
Umfangreiches Sparpaket
Der Landkreis muss den Gürtel enger schnallen: Beim Stellenplanentwurf wird die Netto-Null erreicht. In den Teilhaushalten 6 und 7 wurde eine 54 Punkte umfassende Kürzungsliste erstellt, machte Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella deutlich. Zwar gibt es bei den Transferleistungen wenig Spielraum, in den Bereichen ohne eine gesetzliche Verpflichtung hat die Verwaltung indes den Rotstift angesetzt.
Strukturen erhalten
„Wir haben es uns mit den Vorschlägen nicht leicht gemacht, und wir halten die Einschnitte für vertretbar“, sagte die Dezernentin. Trotz der Einsparungen sei es möglich, die sozialen Strukturen zu erhalten. Und weiter: „Die Kürzungen tun weh, aber wir müssen die Gesamtlage betrachten.“ Die Träger hätten positiv bewertet, dass der Landkreis bei seinen Sparbemühungen nicht die Intention habe, die Angebote im sozialen Bereich zu zerstören, berichtete Dammann. Gleichwohl würden die Träger nun versuchen, andere Ergebnisse zu erzielen. Jetzt ist es an der Politik, Haushalt und Sparpaket zu beraten.