Kreis Lörrach „Eli“ zieht positive Bilanz

Die Oberbadische
Die Nachfrage im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist hoch. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Verwaltungsausschuss: Klinik schließt mit schwarzer Null ab

Kreis Lörrach (wer). Einstimmig hat der Verwaltungsausschuss dem vorläufigen Wirtschaftsplan 2018 des St. Elisabethenkrankenhauses, das seit Jahresbeginn ein Tochterunternehmen der Kreiskliniken ist, zugestimmt. Während das „Eli“ für das vergangene Jahr eine schwarze Null erwirtschaftete, wird für dieses Jahr ein Gewinn in Höhe von rund 300 000 Euro erwartet, und zwar unter Berücksichtigung der Erhöhung des Landesbasisfallwertes um 2,97 Prozent, wie „Eli“-Verwaltungsleiterin Heike Roese-Koerner berichtete.

Das vergangene Jahr sei geprägt gewesen von der Eröffnung einer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lauchringen mit zwölf Betten. Bisher hatte der Nachbarlandkreis kein derartiges Angebot – weder eine Tagesklink noch einen niedergelassenen Arzt, wie Roese-Koerner sagte. „Die Nachfrage ist sehr groß.“ Die Suche nach einem Facharzt erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Jahren, der Arzt Miguel Hoffmann wird ab April seine Arbeit aufnehmen. Damit kann in diesem Jahr mit einer vollen Auslastung gerechnet werden

Umstrukturierung beim Personal

Im vergangene Jahr seien es aus personellen Gründen nur 60 Prozent gewesen. Kreisklinikengeschäftsführer Armin Müller ergänzte, dass sich die Eröffnung der Satelliten-Tagesklinik positiv auf den Zugang zum stationären Angebot in Lörrach auswirken werde. Erst mit Inbetriebnahme des Zentralklinikums wird das Aufgabenfeld in die Trägerschaft des Zentrums für Psychiatrie Emmendingen übergehen.

Was die Fallzahlen angeht, bleiben diese mit insgesamt 12 115 auf einem stabilen Niveau. Eine steigende Tendenz ist wegen des neuen Angebots im psychiatrischen Bereich zu erwarten.

Umstrukturierungen wird es laut Roese-Koerner beim Personal geben: Im Pflegedienst fallen drei Stellen weg, ebenso eine im medizinisch-technischen Dienst. Dagegen ist ein Zuwachs von einer Stelle im ärztlichen Dienst eingeplant. Bei den Personalkosten gehen die Verantwortlichen von einer tariflichen Steigerung von 2,5 Prozent aus, im Bereich Marburger Bund beträgt der Zuwachs 0,7 Prozent. Bei drei Prozent sei eine Refinanzierbarkeit nicht mehr möglich, kommentierte Müller die Zahlen auf Nachfrage von FDP-Kreisrat Wolfgang Roth-Greiner.

Was die Liquidität angeht, steht das „Eli“ gut dar, auch gibt es keinen Investitionsstau. So seien im vergangenen Jahr unter anderem Mittel in den Brandschutz und in die Erneuerung der Aufzuganlage investiert worden, wie weiter zu erfahren war. Als neues Tochterunternehmen der Kreiskliniken wird nun die Zusammenarbeit verstärkt: So wird die Abteilung Einkauf und Apotheke der Kreiskliniken die Belieferung des Eli übernehmen. Darüber hinaus spielt unter anderem die Qualitätssicherung und Patientenzufriedenheit eine große Rolle.

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