Es gibt zentrale Impfzentren (ZIZ) und Impfzentren auf Kreisebene (KIZ). Die Landesregierung Baden-Württemberg hat beschlossen, die neun ZIZ (unter anderem in Freiburg) am 27. Dezember starten zu lassen. Erst am 15. Januar dürfen landesweit die 50 Kreis-Impfzentren – und somit auch das Impfzentrum in Lörrach – mit der Arbeit beginnen. Ein früheres Starten auf Kreisebene sei nicht möglich, da das Land für die Impfstoffversorgung zuständig sei und somit den Takt vorgebe.
Im ersten Schritt sind neben medizinischem Personal und Personal in kritischen Infrastrukturen vor allem vulnerable Personengruppen „an der Reihe“. Über die bundeseinheitliche ärztliche Bereitschaftsdienst-Nummer 116 117 oder unter www.impfterminservice.de/impftermine können aktuell allerdings noch keine Termine für das Impfzentrum Lörrach vereinbart werden. Wer zur ersten priorisierten Gruppe gehört, einen Termin bekommt und zum ZIZ Freiburg fahren möchte, könnte versuchen, sich dort impfen zu lassen, heißt es aus dem Landratsamt. Allerdings sind laut Sozialministerium auch für alle ZIZ im Land die Termine für die nächsten sechs Wochen ausgebucht.
Ein Teil der vulnerablen Gruppen wird vor allem auf aufsuchende Angebote zur Impfung angewiesen sein. Auch im Landkreis Lörrach werden – wie gestern zum Auftakt in Steinen - mobile Impfteams Pflegeheime oder Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung aufsuchen und vor Ort impfen. An der ersten Station wurde auch im „Mühlehof“ geprüft, ob die zu impfende Person Symptome aufweist.
Weiter in den Registrierungskabinen werden die Formalitäten erledigt. Hierzu werden Personalausweis, Impfpass und Gesundheitskarte benötigt. Info-Scouts beantworten bei der nächsten Station Fragen. In den Kabinen werden ein Arzt zur Aufklärung und ein medizinischer Mitarbeiter zur Durchführung der Impfung bereitstehen. Im Anschluss bleiben die Geimpften etwa 15 Minuten in einem Beobachtungsraum. Die zweite Impfung sollte nach 21 bis 28 Tagen erfolgen.