Beide Abgeordneten stellten daher die Bedeutung der kommenden Europawahl heraus. Schuster erwartet einen extrem spannenden Ausgang der Wahl. Es gehe daher um jede Stimme und möglichst viele Menschen, die zur Wahl gingen, um den rechten und linken Rand nicht zu stark werden zu lassen. „Das ist die erste von vier Wahlen in diesem Jahr, bei er es für Annegret Kramp-Karrenbauer zählt“, so Schuster.
Was Europa bislang geschafft habe, könne sich sehen lassen, meinten die Abgeordneten. „Wo stünden denn jetzt Griechenland, Spanien, Portugal und vor allem Irland, wenn die EU nicht geholfen hätte?“, fragte Schuster. Gleichwohl werden auch die Probleme gesehen, dass es weiterhin nicht zu einer gemeinsamen Asyl- und Migrantenpolitik gekommen ist, nichts vom EU-Gipfel umgesetzt wurde und auch in Sachen Sicherheit und Grenzen man sich auf ein Frontex-Kontingent von lediglich 10 000 Mann bis 2027 statt der geforderten 30 000 einigen konnte. Schuster schweben ohnehin europäische Transitzentren an den Außengrenzen, weit mehr Trinationalität und eventuell ein Europa-Kriminalamt vor.
Eines machten die beiden Politiker klar: Auf eine starke und stärkere Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich kommt es an. „Wenn das nicht geht, ist das das Ende der EU“, erklärte Schuster.