Im Jahr 2020 behandelte der Caritassozialdienst 434 Fälle. „Darunter sind nicht nur einmalige Kontakte, sondern auch Menschen, die über das Jahr verteilt zu uns kommen“, erklärt Wondrak-Brunen. In der Corona-Krise habe sich die Nachfrage sogar um zirka zehn Prozent erhöht.
Neben Lörrach-Stadt hat die Caritas noch zwei Außenstellen, zum einen Weil am Rhein und das Markgräflerland und zum anderen das Obere Wiesental. Mit einem Stellenprozent von 120 seien drei Mitarbeiter zu wenig, meint Götzmann. „Wir sehen den Bedarf ,und durch Corona ist es offensichtlich geworden.“ Allerdings wird der Caritassozialdienst nur über kirchliche Mittel finanziert. „Das wird unser Problem für die Zukunft sein: Die Kirche verliert zunehmend an Mitgliedern und damit auch Einnahmen“, erklärt sie. Darum wolle sich der Caritasverband für den Landkreis Lörrach nun vermehrt um weitere Unterstützung bemühen. „Wir wollen versuchen, Gemeinden und Kommunen mit ins Boot zu holen, die Kirchengemeinden anzufragen und Sponsoren zu suchen“, schildert Götzmann.
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