Alter: Hoffmann will belastbare Methode
Kreis Lörrach. In den Augen des heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann kritisiert sein CDU-Kollege Armin Schuster laut Mitteilung Zu Recht die bisher unzureichenden Methoden der Behörden, das Alter der unbegleiteten minderjährigen Asylbewerber (UMA) festzustellen. Schuster konnte sich bedauerlicherweise bisher in der CDU mit seinen Ansichten nicht durchsetzen, heißt es in der Mitteilung.
In Schweden wurde das Alter der angeblich Minderjährigen in Zweifelsfällen systematisch geprüft mit dem Ergebnis, dass mindestens 80 Prozent falsche Angaben machten. „Ich frage mich, warum Deutschland hier nicht aktiv wird und fordere die Bundesregierung auf, den Behörden eine belastbare Methode zur Identitäts- und Altersbestimmung zur Verfügung zu stellen“, lässt sich der FPD-Politiker zitieren.
Das Problem sei in den Kommunen schon seit Jahren bekannt. Sie hätten zunächst versucht, das Alter der UMA schematisch zu prüfen, weil sie offensichtlich belogen wurden.
„Das Alter der UMA ist aber von hoher Bedeutung für das Strafrecht und vor allem im Sozialrecht. Ein 24 Stunden betreuter Unterbringungsplatz für einen unbegleiteten Minderjährigen kostet die Kommunen zwischen 5000 und 8000 Euro im Monat, das Vielfache einer normalen Flüchtlingsunterbringung. „Ich kann verstehen, dass die Kommunen diese Kosten vermeiden wollen, wenn die Asylbewerber volljährig sind.“
