Kreis Lörrach Feiern, tanzen, Leute treffen

Ines Bode
DJ Jo Ferro versteht sein Handwerk: Harter Beat passt nicht zum Pub. Foto: Ines Bode

DHBW-Studenten studieren nicht nur emsig, sie feiern auch kräftig im Heimathafen.

Kreis Lörrach - DHBW-Studenten studieren nicht nur emsig, sie feiern auch kräftig. Folglich gelten die „Pub-Nights“ als legendär. Um elf Uhr sei der „Heimathafen“ stets brechend voll, versichert jeder, der schon mal dabei war. Eine Stunde vorher indes wars bei der jüngsten Auflage noch überschaubar im wohl irisch‘sten Pub Lörrachs.

Los ging‘s um acht, was natürlich bedeutete, dass die ersten Partygäste gegen neun eintrudelten. Pünktlich zur Stelle war jedoch die StuV, konkret: die Mitglieder der Studierendenvertretung. Oder anders ausgedrückt: Charlotte vom monetären Sektor und Moritz vom kulturellen Sektor begrüßten jeden Einzelnen mit der Gretchenfrage: Rot oder grün?

Himbeere oder Pfefferminz? Einen Short (Kurzer) gabs mit dem Eintrittsgeld von zwei Euro, die wiederum an DJ Jo Ferro als Obolus wandern sollten. Hoffentlich tauge die Musik was, sorgten sich die Erstsemester nahe Mischpult, um später „Mix-Music“ auf die Ohren zu bekommen. Schließlich verstand Jo Ferro, am Tage als DHBWler unterwegs, sein Handwerk. Alles außer Techno werde erklingen, meinte er fachmännisch, schließlich sei der Heimathafen kein „Elektroschuppen“. Zwischenzeitlich fallen fröhliche Menschen in die Räumlichkeiten ein. Unter ihnen die Teilnehmer des zeitgleich anberaumten Running-Dinners. Charlotte klärt auf: beim Running Dinner besuche man sich in den WGs, um zu verköstigen, was aufgetischt werde.

„Lauf-Gelage“

Die gleiche Tätigkeit gehe mit dem „Lauf-Gelage“ einher. Und nein, das sei kein Versprecher, klinge aber besser, wie sie lacht. Sechs Treffen im Vierteljahr sehe die StuV-Agenda vor. Ein Termin nenne sich „Vitamin-B“, hinter dem sich – Überraschung – die möglichst beste Vernetzung verberge. Bei 2000 Studierenden sei unmöglich, dass jeder jeden kenne. Auch deshalb findet Charlotte es schade, dass die Pubnight nicht von Beginn an besucht wird. Hier könne man neue Leute treffen.

Für Robin, seines Zeichens StuV-Finanzchef, war es beileibe nicht die erste Pub-Night. Entsprechend unaufgeregt bewegt er sich durch die Tischreihen. Und Gottseidank erwarte ihn am nächsten Morgen keine Klausur. Dass um 7.30 Uhr der nächste Studientag beginne, ist nämlich der wunde Punkt der Angelegenheit. Die Quälerei am Morgen sei laut Robin durchaus ein Thema. Offiziell dauere die Pub-Night bis 2 Uhr, gut möglich, dass manch Trüppchen noch weiter ziehe. Ergo sei es am Folgetag etwas kahler in den Bankreihen. Aber auch damit lerne man umzugehen, gibt Robin Auskunft. Die Erstsemester meinen, sechs Stunden Schlaf seien ein absolutes Muss. Doch bis zum Abschluss lerne man, drei Stunden tun es auch, grinst er.

Charlotte indes versüßt sich das Aufstehen mit dem Gedanken: gleich gebe es leckere Fleischkäsweckle. Mittlerweile ist der Geräuschpegel im Pub gestiegen, ebenso die Laune. Feinster Clubmix quillt ins Hafenbecken, man nimmt den Rhythmus auf, gönnt sich ein Gläschen. Abschlussfrage an den Bar-Chef: Was tut die Studentenschaft, um Flüssigkeitsverlust vorzubeugen? Antwort: der Renner seien irisches und deutsches Bier sowie Weißweinschorle.

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