Kunden sparen
Insgesamt habe man beim OGS festgestellt, dass sich die Kunden wegen unsicherer Wirtschaftslage und hoher Energiekosten beim Kauf von Spargel und Erdbeeren, Kirschen und Zwetschgen zurückgehalten hätten. „Bei Aktionen, die wir auf den Weg brachten, wurde gut gekauft, da konnten wir auch mit der preiswerteren Ware aus dem Ausland konkurrieren“, sagt Mutter. Allerdings könne man nicht immer zu Aktionspreisen verkaufen.
Rekord bei Apfelernte deutet sich an
Noch nicht abgeschlossen ist die Mengenbilanz für die sehr gute Apfelernte des Jahres 2024. Auch dabei deutet sich ein Rekord an. Im Zeitraum zwischen Juli und Dezember wurden fast 1100 Tonnen an Tafeläpfeln im Wert von runde 683 000 Euro vermarktet. Auch Tafelbirnen laufen sehr gut, vor allem die festere, saftige Sorte Novembra und der Klassiker Abate Fetel. Zunehmend sind „rotschalige Birnen“ nachgefragt. 494 Tonnen Birnen wurden bis Ende Dezember im Wert von 608 000 Euro verwertet. „Bei Birnen haben wir noch Potenzial“, warb Mutter dafür, mehr Birnbaumanlagen zu setzten.
Hoffnung auf mehr Schwung
Mit Blick auf das Jahr 2025 hofft Mutter, dass mit neuer Regierung wieder mehr Schwung in die Wirtschaft kommt und die Kunden wieder bereit sind, mehr Geld auszugeben. Mittlerweile gehörten zum OGS neben den routinierten mittlerweile auch viele junge Erzeuger, auf die er setze. Die Erzeuger sollten zudem bei ihren alten Anlagen schauen, welche den Anforderungen und heutigen Wettergegebenheiten noch standhalten. Max Hagin, Obstbaumeister und Vorsitzender des Kreisobst- und Gartenbauverbandes Lörrach, hob im Nachgang des Steinobsttags hervor, dass vielen Erzeuger wegen neuer und alter Schädlinge im Wein- und Obstanbau „der Baukasten mit dringend benötigten neuen und bewährten Schädlingsbekämpfungsmitteln ausgeht“.