Akteure sind gut miteinander vernetzt
Von der Seniorengemeinschaft Steinen berichtete Birgit Petersen-Mirr. Mit der Vision, dem Alter eine Zukunft zu geben und dies solidarisch mit der ganzen Dorfgemeinschaft zu verwirklichen, hat man das Seniorenzentrum Mühlehof geschaffen, das in zwei Wohnbereichen Platz für 47 Bewohner und Kurzzeitpflege bietet.
Mit zum Angebot gehört auch die Nachbarschaftshilfe des Seniorenzentrums. Etwa 15 Frauen engagieren sich ehrenamtlich, zum Beispiel bei Hilfen im Haushalt alleinstehender Senioren oder wenn es um die Begleitung eines Arztbesuchs oder den Einkauf und gemeinsame Spaziergänge geht, sagte Annette Dahlmann. „Helferinnen wie auch Senioren – beide sollen Spaß an der Nachbarschaftshilfe haben.“
Dass die verschiedenen Akteure im Kreis Lörrach gut miteinander vernetzt seien, befand Juliane Heyn-Best, Vorsitzende der Alzheimerinitiative Dreiländereck. Die Wohngemeinschaft für an Demenz erkrankte Menschen sei in Weil am Rhein gegründet worden, weil es laut Heyn-Best damals keine adäquaten Angebote gab. Private Hilfe komme schnell an die Grenzen, veranschaulichte sie die schwierige Situation der Familien, in denen Demenzerkrankte gepflegt werden.
Mit der selbst verwalteten Wohngruppe in der Villa Eckert habe man einen wichtigen Beitrag geleistet. So wurden in den vergangenen zehn Jahren 30 Betroffene betreut, und dass Pflegekräfte der ersten Stunde noch immer dabei seien, spreche für die Einrichtung angesichts der sonst üblichen hohen Fluktuation in vielen Pflegeheimen.