Nicht genügend junge Leute
Die Generation der Babyboomer geht nun schrittweise in den Ruhestand und es kämen nicht genügend junge Leute nach. „Wir können davon ausgehen, dass sich der Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzt“, so Thoß weiter. Problematisch sei, dass die Unternehmen nicht genügend auf sich aufmerksam machten. Deswegen finden Firmen und potenzielle Auszubildende nicht zusammen. Erfolgreich sei aber das Projekt „Ausbildungsbotschafter“. Dabei gingen Auszubildende in die Schulen und berichteten über ihre Arbeit und den Betrieb. Damit verlieren Ausbildungsstelle und Unternehmen das Abstrakte und Schüler können sich vorstellen, worum es bei dem Beruf geht.
Dass Handlungsbedarf besteht, belegen die Zahlen. So gaben 41 Prozent der Betriebe an, keine Bewerbung erhalten zu haben. Knapp 70 Prozent gaben an, zwar Bewerbungen erhalten, aber keine passenden Auszubildenden gefunden zu haben. „Die Unternehmen können nicht nur abwarten, dass Bewerbungen eingehen, sondern müssen etwas für die eigene Bekanntheit tun“, so Thoß.