Mit dem Hauptpreis der Stiftung wurde das Projekt „Duale Forschung und Entwicklung eines neuen, autarken, intelligenten Rollstuhls zur Steigerung der Lebensqualität körperlich behinderter Menschen“ von Ossmane Krini ausgezeichnet. Krini hatte bereits im vergangenen Jahr bei der ersten Vergabe den mit 300 000 Euro dotierten Preis entgegennehmen können, damals gemeinsam mit Erika Steinhagen für das Forschungsprojekt „Sicherheitsgerichtetes und autonomes Assistenzsystem im Industrie 4.0 Umfeld“. Aber das Projekt des intellektuellen Rollstuhls, der Geh- oder Sehbehinderten das Leben leichter machen soll, sei derart überzeugend gewesen, dass die Jury es dennoch für preiswürdig hielt, wie Georg Freiherr von Schönau, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung, deutlich machte.
Über den mit 150 000 Euro dotierten Förderpreis der Dr. K. H. Eberle-Stiftung konnten sich Winfried Heinzler, Valentin Weislämle und Wendy Fehlner freuen. Ihr Projekt „Internationales Forschungszentrum: Koordination im Bereich Digitalisierung“ fand ebenfalls die Anerkennung der Jury, wie das Vorstandsmitglied Alexandra Zoller sagte.
Bei den elf eingereichten Projekten – bei der Premiere im vergangenen Jahr waren es neun gewesen – sei den Juroren die Wahl nicht leichtgefallen, legte der Vorsitzende Schwind dar. DHBW-Rektor Sproll appellierte an die Projektverantwortlichen, dass alle elf Vorhaben weitergeführt werden sollten.
Den Zuhörern, unter ihnen Vertreter aus Wirtschaft und Politik, legte der Schweizer Ökologe Klaus Leisinger in einem pointierten Vortrag dar, was Wirtschaftsunternehmen zur Nachhaltigkeit tun können und warum diese dennoch oft außer Acht gelassen wird. Vor komplexen Problemen werde häufig kapituliert. „Aber solange die Sendung mit der Maus ein Atomkraftwerk erklären kann, solange sollten Firmenchefs komplexe Geschäftsmodelle erklären können“, brachte es Leisinger auf den Punkt.