Die Leiterin der Karl-Tschamber-Schule, Susan Leonhardt, unterstreicht, dass geeignete Lehrkräfte benötigt werden, die den Schülern ein „Sprachbad“ bieten. Doch das könne aktuell nicht geleistet werden. Für „unverantwortlich“ hält sie es aber, dass an dem Französisch-Unterricht nun geschraubt werde, nur weil die entsprechenden Lehrer fehlen.
Der Französisch-Unterricht in der ersten und zweiten Klasse bringe einiges. „Es ist toll, wenn die Kinder schon mal ein Gefühl für die Sprache bekommen.“ In ihrer Schule haben sich vier Lehrerinnen gefunden, die perfekt Französisch sprechen können.
Eine gute Versorgung mit Lehrern, die Französisch unterrichten können, hält auch die Leiterin der Hans-Thoma-Schule, Gabriele Sautter, für zentral. Es brauche Personal, welches die Vorgaben umsetzen könne. Die aktuelle Diskussion um den Französisch-Unterricht, bei der sich sogar das Auswärtige Amt eingeschaltet hat (wir berichteten), bewertet die Rektorin aber als eine Nebenbaustelle. Insgesamt sei die Versorgung mit Unterrichtsstunden, auch im Sprachförderbereich, wichtig, damit dem allgemeinen Bildungsauftrag entsprochen werden könne. „Französisch ist da ein kleines Thema im Gesamtkanon.“ Zugleich weiß sie darum, dass dieses Zeichen setzen kann. „Der Französisch-Unterricht ist auch ein politisches Zeichen in unserer Region“, erklärt Sautter.