Wenn in diesem Frühjahr die Rehkitze wieder im hohen Gras liegen, dann soll ihr Leben gerettet werden. Zu diesem Zweck waren bereits im vergangenen Jahr aktive Mitglieder des Ende 2020 gegründeten Vereins „Rehkitzrettung Südbaden“ im Einsatz.
Hauptversammlung: „Rehkitzrettung Südbaden“ zieht Bilanz / Drohnenpiloten werden weiter gebraucht
Wenn in diesem Frühjahr die Rehkitze wieder im hohen Gras liegen, dann soll ihr Leben gerettet werden. Zu diesem Zweck waren bereits im vergangenen Jahr aktive Mitglieder des Ende 2020 gegründeten Vereins „Rehkitzrettung Südbaden“ im Einsatz.
Von Petra Wunderle
Kreis Lörrach. „Die Muttertiere gebären im Mai und Juni ein bis zwei Kitze. Diese werden zum Schutz bevorzugt auf ungemähten Wiesen in Waldnähe abgelegt“, sagt Jan-Oliver Podschadly, der bei der jüngsten Hauptversammlung des Vereins in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt wurde.
Rückblick
In der „Rehkitzrettung Südbaden“ haben sich Jäger, Tierschützer und Landwirte zusammengetan, Ziel ist es, Kitze vor dem Tod durch das Mähwerk zu retten. Aus der Bilanz des Vereins „Rehkitzrettung Südbaden“ geht hervor, dass einzelne Drohnenpiloten in der vergangenen Mähsaison sehr schnell an ihre zeitlichen und finanziellen Grenzen kamen, da aufgrund der Witterung die Zeit sehr beschränkt war und viele Suchen von den Landwirten gleichzeitig angefordert wurden. Eine Drohne erlitt einen Totalschaden während eines Einsatzes. „Wir werden weiterhin aktive Drohnenpiloten miteinander vernetzen sowie sie finanziell und organisatorisch unterstützen. Wir wollen weitere Piloten identifizieren und ausbilden. Gegenseitige Hilfe durch Kooperationen mit anderen Vereinen und Piloten werden wir weiterhin fördern“, so der Vorsitzende.
Drohnenpiloten gesucht
Aktuell zählt der junge Verein neun Piloten, das sind: Frank Harter, Michael Hin, Jan-Oliver Podschadly, Timo Protzek, Manfred Rünzi, Ralf Smit, Frank Thoma, Philipp Löffler und Wolfram Walter.
Dirk und Melanie Fritschi aus dem Dinkelbergdorf Minseln starteten jüngst ein Crowdfundig-Projekt, bei dem Geld gesammelt werden soll (siehe Infokasten). Ziel ist es, Projektunterstützer zu finden, um so Spendengelder für ein weiteres Drohnen-Set zu erhalten. Ein Drohnenset kostet rund 6000 Euro. Der derzeitige Spendenstand liegt bei 1435 Euro, hieß es an der Hauptversammlung. Die Drohnenteams sind vom Hochrhein, Dinkelberg, über das Wiesental, Hotzenwald bis Freiburg aktiv im Einsatz.
Wahlen
Auch Wahlen standen turnusgemäß auf der Tagesordnung Erster Vorsitzender ist Jan-Oliver Podschadly, zweiter Vorsitzender Ralf Smit, Matthias Häusermann ist Kassierer.
Der Verein „Rehkitzrettung Südbaden“ zählt zwölf Aktive und drei Fördermitglieder. Der Jahresbeitrag beträgt 50 Euro.
Kontakt: www.rehkitzrettung-suedbaden.de und info@rehkitzrettung-suedbaden.de.
Näheres zum Crowdfunding-Projekt: www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/waermebilddrohne-rehkitzrettung.