In Hausen ist auf dem ehemaligen Autokabel-Areal ein Pflegeheim mit 45 Plätzen für psychisch kranke Menschen vorgesehen. 15 stehen der Gemeinde zur Verfügung, zwölf Plätze sind der Tagespflege vorbehalten.
Schliengen
Am Standort Schliengen sind ebenfalls 15 Plätze der Gemeinde gewidmet, während 59 für psychisch kranke Menschen eingerichtet werden. Allerdings: Der Bau des neuen Pflegeheims verschiebt sich weiter nach hinten, und der Kreis muss weiter an der Kostenschraube drehen, weil das Projekt noch rund 300 000 Euro über den refinanzierbaren Kosten liegt, erklärte Heichel. Angestrebt werden Gesamtkosten von 11,5 Millionen Euro. Die Eröffnung soll im Jahr 2021 stattfinden.
Ausblick
Laut Heichel sollen in diesem und im nächsten Jahr im gesamten Landkreis weitere Außenwohngruppen realisiert werden. Und es gibt Überlegungen, Wohnungen zur ambulanten Betreuung bereitzuhalten. „Dafür spricht die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt“, sagte Heichel. Betroffene hätten aufgrund ihrer knappen finanziellen Mittel keine Chance, sich auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung zu besorgen. Gegen die Vorhaltung von Räumen durch den Kreis spreche indes das Risiko, dass der Mietvertrag durch den Kreis nicht gekündigt werden könne, sollte der Betreuungsbedarf nicht mehr bestehen.
Ambulanter Dienst
Weitere Projekte sehen die Gründung eines ambulanten Diensts der Eingliederungshilfe, die Erweiterung des ambulanten Pflegediensts und die Gründung einer ambulanten Psychiatriepflege vor. Hier wird überlegt, das Leistungsspektrum des Pflegeheims Schloss Reinweiler entsprechend zu erweitern. Notwendig sei laut Heichel auch die Weiterbildung des Personals zu Psychiatriepflegern beziehungsweise die Gewinnung solcher Mitarbeiter.