An der Spitze des Beirats der Hospiz-Stiftung Lörrach gab es einen Wechsel. Der Kripobeamte Jens-Helge Gottschall wurde in der jüngsten Sitzung zum neuen Vorsitzenden und Nachfolger von Peter Biwer gewählt.
Jens-Helge Gottschall ist neu an der Spitze des Beirats der Hospiz-Stiftung Lörrach. Er folgt auf Peter Biwer.
An der Spitze des Beirats der Hospiz-Stiftung Lörrach gab es einen Wechsel. Der Kripobeamte Jens-Helge Gottschall wurde in der jüngsten Sitzung zum neuen Vorsitzenden und Nachfolger von Peter Biwer gewählt.
Die vor zehn Jahren gegründete Stiftung verfügt über ein Stammkapital von 840 000 Euro. Vorsitzender Bernhard Späth dankte dem scheidenden Beiratschef für seine Arbeit. Biwer habe in seiner sechsjährigen Amtszeit mit dem Blick in die Zukunft zur guten Entwicklung der Stiftung beigetragen und das Bemühen des Vorstands, die Rücklagen durch Spenden und Zustiftungen zu stärken, mit Rat und Tat unterstützt.
Als langjähriges Vorstandsmitglied des Förderkreises zählte er zu den Mitstreitern für die Einrichtung eines stationären Hospizes im Kreis Lörrach.
In seinem Rückblick auf das zurückliegende Jahr erwähnte Späth die positive Entwicklung nach den stagnierenden Zeiten während Corona. Die Stiftung sei mit der Absicht gegründet worden, das finanzielle Fundament des Hospizes in Lörrach zu stärken und die Hospizarbeit in den verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Späth freute sich über das wachsende Ansehen des Hospizgedankens in der Öffentlichkeit. Dies drücke sich auch in einer wachsenden Spendenbereitschaft aus.
Auf eine überraschend starke Resonanz stieß der Vortrag des Weiler Fachanwaltes Klaus Krebs über das Thema „Erben und Vererben“ im Dreiländermuseum. Die Diskussion mit den fast 100 Besuchern habe gezeigt, wie wichtig es sei, nichts dem Zufall zu überlassen und zu Lebzeiten zu regeln, wie das Vermögen nach dem Tod vererbt werden soll, sagte Späth.
Die gute Arbeit, die in der Hospizarbeit für schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige geleistet werde, habe ihn dazu bewogen, sich in einer dieser Organisationen zu engagieren, sagte der neue Beiratsvorsitzende.
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens will die Stiftung in einer Veranstaltung im Herbst die aktuelle Situation älterer Menschen im Landkreis aufgreifen und vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesgerichtshofes zur Sterbehilfe Fragen eines menschenwürdigen Sterbens diskutieren. Über Kontakte mit der noch amtierenden CDU-Bundestagsabgeordneten Diana Stöcker im Vorfeld einer kleinen Anfrage der Union im Bundestag zur flächendeckenden Hospiz- und Palliativversorgung berichtete Späth. Die künftige Weiler Oberbürgermeisterin habe zugesagt, bei der geplanten Veranstaltung der Stiftung mitzuwirken.