Mobile Kontrollen
Der Motorradverkehr lässt sich durch die Blitzer indes nicht erfassen, weil zur Bußgeldverhängung das Gesicht des Fahrers zweifelsfrei erkennbar sein muss. Wegen zu hoher Kosten und der schwierigen Fahrerfeststellung hat sich der Kreistag in der Vergangenheit gegen eine entsprechende Nachrüstung der Messplätze ausgesprochen (wir berichteten). Der Kreis setzt indes gemeinsam mit der Polizei auf mobile Kontrollen, bei denen der Fahrer direkt festgestellt werden kann, erklärte Munzig. Schwerpunktaktionen sollen je nach personeller Verfügbarkeit der Polizei auch in diesem Jahr erneut durchgeführt werden.
Meinungen
Wie bereits in vergangenen Runden des Gremiums sprach sich Bernhard Escher (CDU) gegen stationäre Blitzer aus und beglückwünschte Todtnau für das Nein zum Standort. Indes setzt Escher auf mobile Kontrollen, wie er betonte. Bei der großen Mehrheit handele es sich zudem nur um geringfügige Geschwindigkeitsübertretungen.
Und Fraktionskollege Bruno Schmidt meinte, dass die im Zuge der Aufstellung verlängerte Tempo-70-Zone in Schopfheim vermehrt für Staus sorge. Dem widersprach Erster Landesbeamter Ulrich Hoehler. Zudem erklärte dieser auf Nachfrage, dass die Messsäulen die Daten aller vorbeifahrenden Autofahrer keineswegs sammele. „Der Blitzer löst nur dann aus, wenn ein Autofahrer zu schnell fährt.“