Kreis Lörrach Gänsehaut inklusive

Veronika Zettler
Die „Tomsis“ Tom und Lea Rollbühler hatten bislang an die 50 Live-Auftritte. Foto: zVg

Bandportrait: Lea und Tom Rollbühler pflegen als „Tomsis“ einen direkten Stil.

Kreis Lörrach - Wenn sie anfangen zu spielen und die ersten zweistimmigen Lyrics singen, kann es plötzlich mucksmäuschenstill im Publikum werden. Gänsehaut haben dann aber oftmals nicht nur die Zuhörer, sondern auch das Duo auf der Bühne: Tom und Lea Rollbühler. Zusammen sind sie die „Tomsis“.

Die Geschwister sind Musiker mit Leib und Seele und stehen quasi von Kindesbeinen an auf der Bühne. Tom (24) seit 18 Jahren, Lea (23) seit elf. Grund ist die Familienband, die heutigen „Rocking Rollbühlers“, bei der auch Papa Fritz und „ein adoptierter Onkel“ mitspielen.

Irgendwann wollten die beiden parallel zur Musik in der Familienband noch etwas anderes aufziehen. Das war die Geburtsstunde der „Tomsis“. Der Name entstand 2015, als irgendwer die damals neugegründete und noch namenlose Zweiercombo als „Tom und Sis(ter)“ vermerkte.

Während die „Rocking Rollbühlers“ vornehmlich rockorientierten Blues spielen, fahren Tom und Lea als Duo „eher die Pop- und Singer-Songwriter-Schiene“. Rund 15 eigene Songs haben sie inzwischen im Gepäck, plus einige exzellente Coverversionen – etwa „Nothing Stays The Same“ von Luke Sital-Singh oder „Don’t“ von Ed Sheeran.

Meist schreibt Lea die Texte, während die Melodien von Tom stammen. Klar abgegrenzt ist das aber nicht. Zumal beide mehr oder wenig schon immer und in jedem Familienurlaub zusammen Musik machten, schrieben und komponierten. Das Teamwork funktioniert blind. „Weil wir am Ende die selben Wurzeln haben“, sagt Tom. Mitunter passiert alles von alleine: „Wenn’s nicht mehr anders geht, schreib’ ich einen Song“, erklärt Lea.

Die „Tomsis“ pflegen einen ehrlichen, direkten und authentischen Stil. „So wie ich bin, gehe ich auf die Bühne und sing meinen Song“, sagt Lea, deren deutsche und englische Texte dem Zuhörer Raum für Interpretationen lassen.

Die Geschwister aus Wehr, die auf die Schopfheimer Waldorfschule gegangen sind, zimmern zur Zeit verstärkt an ihrer musikalischen Karriere. Tom arbeitet zu 50 Prozent als Immobilienkaufmann, die übrige Zeit widmet er sich der Musik. Lea hält sich derzeit mit Aushilfsjobs über Wasser. Im Herbst will sie nach Stuttgart ziehen, bewirbt sich gerade an Musikhochschulen. Mittlerweile forciert sie auch ihr Soloprojekt als „Féjane“, während Tom noch Hip-Hop macht oder als Gitarrist bei „Rockin’ Carbonara“ spielt. Zusammen Musik machen wollen die beiden auf jeden Fall weiterhin.

Die Beiden freuen sich übrigens über Buchungsanfragen wie auch auf Kontakt zu Musikern, die bei ihnen einsteigen möchten. Am 21. Juli spielt Lea alias „Féjane“ auf dem Lörracher Bahnhofsplatz, am 2. August sind die Tomsis beim Kieswerk Open Air in Weil. Gespannt sein darf man auf neue Session-Videos, die Ende Juli gemacht werden. Auf Youtube sind die Tomsis mit verschiedenen Songs vertreten.

Junge Bands, die sich mit einem Bandportrait im Jugend- und Trendmagazin Spunk vorstellen möchten, können sich unter E-Mail an spunk@verlagshaus-jaumann.de melden.

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