Spannend ist der ESC für die Tourismusentwicklung in Basel allemal. Diesmal sei es nicht die übliche Zielgruppe, sondern ein jüngeres musikinteressiertes Publikum, das in die Stadt kommt. Darüber hinaus werden 160 Millionen Menschen weltweit den ESC auf ihren Bildschirmen verfolgen. „Das ist spannend für die langfristige Entwicklung und eine einzigartige Möglichkeit, uns zu positionieren und das authentische Basel zu zeigen“, freut sich die Tourismusbeauftragte der Stadt auf die kommende Woche mit vielen Happenings am Rande der Veranstaltung und täglich kostenlosen Konzerten auf dem Barfüßerplatz.
Zimmer waren sofort ausgebucht
Auf deutscher Seite hätte man sich wohl ein bisschen mehr Ansturm erhofft. Dehoga-Kreisvorsitzender Mike Kiefer hat in seinem Hotel-Restaurant Löwen in Zell in Wiesental jedenfalls nichts davon bemerkt. Die Kollegen in Lörrach indes würden schon eher vom ESC profitieren, sagt er. Das bestätigt Alexandra Tetzlaff vom Gasthaus zum Kranz in Lörrach-Stetten. Nachdem der Austragungsort bekannt war, seien die neun Zimmer sofort ausgebucht gewesen, erinnert sie sich. Doch mittlerweile seien zwei aus China gebuchte Zimmer wieder storniert worden, ergänzt Inhaberin Marika Koch. Den ausländischen Gästen biete man badische Spezialitäten und Maibock-Bier an. Auch würden sie mit Informationen zu den Bahnverbindungen versorgt. Im Hotel Stadt gibt es offenbar noch freie Zimmer, während das Hotel Dreikönig ausgebucht ist, wie der Rezeptionist berichtet. Und dies, obwohl die Preise mit Blick auf die Veranstaltung schon im Vorfeld verdoppelt worden seien.
Bei maximal einer Verdoppelung soll es auch in Basel bleiben, wie Elia betont. Sowohl der Basel Tourismus als auch der HotellerieSuisse Basel und Region sei es wichtig gewesen, die Branche dahingehend zu sensibilisieren. „Wir wollen, dass sich die Gäste in unserer Stadt fair behandelt fühlen.“ Die meisten Betriebe würden sich an diese Vorgabe halten.