Heute werden zwar ausschließlich volljährige Bewohner aufgenommen, aber „der gegenseitige Fördergedanke ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt unseres Auftrags“, sagt Stern.
Dabei geht es auch darum zu lernen, wie man Hindernisse überwindet, wie man mit einer Gehbehinderung über Türschwellen kommt oder auch mal gemeinsam eine Treppe erklimmt.
Beide Heimleiter sind bereits seit ihren Ausbildungsjahren Mitarbeiter im Haus Engels und kennen viele der Bewohner seit deren Einzug. Auch von den über 40 Mitarbeitern sind einige schon seit mehreren Jahrzehnten im Team dabei und helfen tatkräftig bei dem Konzept, die weitgehende Verselbstständigung und Selbstverantwortung in einem familiären Umfeld zu unterstützen.
Aber auch außerhalb der sicheren vier Wände wünschen sich die Heimleiter einen unkomplizierten Umgang mit Menschen mit Einschränkung. „Sie gehen ins Kino, kaufen im C&A ein oder gehen auf den Weihnachtsmarkt wie jeder andere auch“, meint Stern. „Es wäre einfach schön, wenn sie auch ganz normal behandelt werden!“ In ihrem Zuhause im Haus Engels ist das auf jeden Fall gegeben.
Finanziell freut sich die gemeinnützige Einrichtung auch immer wieder über Spenden. „Momentan brauchen wir dringend einen neuen rollstuhlfähigen Transportbus.“ Pandzic schaut etwas wehmütig auf den Bus vor dem Gebäude. „Unser Alter ist schon etwas überholt.“
Weitere Informationen: www.haus-engels.de