Die Wirtschaft wird unter reine Leistungs- und Nützlichkeitserwägungen gestellt. Zu beachten gab er dabei aber, dass die Flügel der AfD ganz unterschiedliche Positionen vertreten, über die es beim Bundesparteitag in Offenburg zu diskutieren gebe.
Entbürokratisierung nannte er als Schlagwort, was aber im Arbeitsrecht zu deutlichen Verschlechterungen führe.
Denn im Grundsatzprogramm sei keine Rede von prekären Arbeitsverhältnissen, Leiharbeit, Lohndumping und Ähnlichem die Rede, und zwar alles unter dem Primat der Wirtschaft im Sinne der Unternehmen und zu Ungunsten der Arbeitnehmer.
Als weiteres Schlagwort führte er die Privatisierung auf: Die AfD wolle den Staat auf die vier Bereiche Innen- und Außen-Sicherheit, die Justiz, die Finanzen und die Außenhandelsbeziehungen beschränken.
Erbschafts- und Vermögenssteuer
Beim Thema Steuer wolle die AfD die Erbschaftssteuer abschaffen, was aber dem Staat aktuell etwa sechs Milliarden Euro jährlich einbringe. Die Vermögenssteuer, die seit dem Jahr 1997 ausgesetzt sei, solle ganz abgeschafft werden. Zudem sei eine Überarbeitung der Gewerbesteuer geplant. Bei der Einkommensteuer seien lediglich noch drei Steuersätze, nämlich 15, 20 und 25 Prozent, angedacht, was aber allein den Besserverdienenden zugute komme.
Die Abschaffung der gesetzlichen Rente stehe im Programm, dafür solle es hingehen zur privaten Alters- und Daseinsvorsorge. „Wenn schon Rente, dann nur für Deutsche“, zitierte Dietl dazu die Position von Björn Höcke.
Als letzten Punkt kam Dietl auf die Bereiche Kunst und Kultur zu spechen. Diese sollten unter das Primat von Ökonomie und Wirtschaftlichkeit gestellt werden.