Kreis Lörrach Gemeinsam für den Klimaschutz

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Inga Nietz (Mitte) leitet die neue Stabsstelle Klimaschutz mit ihrem Team, bestehend aus Nele Hoge und Philip Lotte. Foto: zVg/David Gsching

Landratsamt: Stabstellen für mehr Umsetzungskraft gebündelt / Bewusstsein deutlich gewachsen

Den Energieverbrauch verringern, den CO2-Ausstoß reduzieren und die erneuerbare Energien stärken – im Landratsamt Lörrach beschäftigt sich nun zentral eine neu etablierte Stabsstelle damit, dem Klimawandel entgegenzuwirken und sich auf unvermeidbare Klimafolgen einzustellen.

Kreis Lörrach. Hierfür wurde mit Wirkung zum 1. September intern umstrukturiert. Unter der neuen Stabsstellenbezeichnung Klimaschutz setzen sich Leiterin Inga Nietz und ihr Team Nele Hoge und Philip Lotte für diese Aufgaben ein. Die neue Einheit wird sich auch mit dem Auftrag befassen, die Landkreisverwaltung bis 2030 klimaneutral zu gestalten.

Ansprechpartner für die zahlreichen Anfragen

„Dass die Themen Klimaschutz und Klimawandel die Menschen bewegen, merken wir an den zahlreichen Anfragen, die uns erreichen“, erklärt Nietz. „Der Wille, unsere Region nachhaltiger zu gestalten, ist groß, was uns außerordentlich freut.“ In den vergangenen Jahren sei das Bewusstsein deutlich gewachsen, dass Veränderungen dringend notwendig sind. Deshalb stehe das Team für Bürger, Kommunen und Unternehmen als Ansprechpartner bereit.

Seit 2012 baut der Landkreis systematisch sein Engagement für mehr Klimaschutz und Klimaanpassung aus, wie es in der Mitteilung heißt. Verfolgt wird das ambitionierte Ziel, bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 zu senken und bis 2040 eine klimaneutrale Region zu werden.

Bereits 2018 verabschiedete hierfür der Kreistag das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept, das in Partnerschaft mit den Kommunen und in Kooperation mit anderen Akteuren umgesetzt wird.

Nach Verschärfung der Bundes- und Länderziele besteht nun die Notwendigkeit, das Klimaschutzkonzept fortzuschreiben. Im Rahmen dieses Projekts gibt es für Bürger, Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit, sich einzubringen und damit die Region nachhaltig zu gestalten.

Nietz zeichnete in den vergangenen Jahren unter anderem verantwortlich für das Leuchtturmprojekt EroL, das Starkregenereignisse im Markgräflerland in den Fokus nahm und Gemeinden Lösungen für Anpassungen an die Folgen des Klimawandels bot; für die PV-Initiative des Landkreises, bei der Gemeinden motiviert wurden, mehr Photovoltaik-Anlagen zu installieren und für den European Energy Award, der Potenziale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes identifiziert und nutzt. Ein ebenso wichtiges Thema ist die interkommunale Wärmeplanung, die der Landkreis als Pilotprojekt im Herbst abschließen wird. Ziel ist eine klimaneutrale Wärmeversorgung.

Das Dezernat III besteht künftig aus den drei Fachbereichen Straßen, Verkehr und Umwelt sowie den beiden Stabsstellen Strukturpolitik und Nachhaltige Mobilität sowie Klimaschutz. Dass wichtige Transformationsthemen in Stabsstellen gebündelt werden, soll die Umsetzungskraft erhöhen.

Weitere Informationen: www.loerrach-landkreis.de/Klimaschutz

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