Dazu komme noch die „Angst vor dem Unbekannten“, die von diversen Regierungen auch geschürt wurde. „Dies alles hat dazu beigetragen, dass wir nun in dieser Situation sind“, erläuterte Keller. Gleichzeitig hob sie jedoch hervor, dass wir alle etwas dafür tun können, damit sich die Lage verbessert: „Wir müssen klare Kante zeigen gegen Rechts und für die Menschenrechte.“ Dazu gehöre auch, wählen zu gehen.
Landtagsabgeordneter Josha Frey machte weiterhin auf die Errungenschaften des Staatenverbunds in den vergangenen 70 Jahren aufmerksam und betonte: „Wir dürfen uns nicht auf dem Vermächtnis der EU ausruhen, sondern müssen dafür eintreten.“ Gebe es doch gerade auch in unserer Region mehrere interregionale Projekte (zum Beispiel: Tram, grenzüberschreitende Ausbildung), die von der europäischen Gemeinschaft profitierten.
„Wir nehmen Europa als unfähig wahr“, benannte Bundestagskandidat Gerhard Zickenheiner darüber hinaus ein wichtiges Problem. Gleichzeitig lebten wir aber Europa mit einer Selbstverständlichkeit, dass wir es gar nicht mehr merkten – sei es für uns doch Region. Deshalb sieht er in einem „Europa der Regionen“ auch eine gute Chance für die Zukunft.