Kreis Lörrach Gesundheitsversorgung ausbauen

Die Oberbadische
Jury und Preisträger des Dr. K. H. Eberle Preises 2020 (v.l.): Georg Freiherr von Schönau, Stiftungsvorstandsvorsitzender Thomas Schwind, Thomas Messner, Theodor Sproll, Kim Daniel Konrad, Stiftungsvorsitzender Peter Unmüßig, Anna Katharina Fuchs, Stiftungsvorsitzender Hansjörg Abt und Alexandra Zoller. Foto: zVg/DHBW Lörrach

Stiftungspreis: Projekt für eine digitale interprofessionelle Rehabilitationsnachsorge erhält 250 000 Euro

Kreis Lörrach - Die Lörracher Dr. K.H. Eberle Stiftung hat auch in diesem Jahr einen Preis in Höhe von 250 000 Euro für Forschungsprojekte an der DHBW Lörrach ausgelobt. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Digitale interprofessionelle Rehabilitationsnachsorge“, eingereicht von Thomas Messner, Anna Katharina Fuchs und Kim Daniel Konrad aus dem Studienbereich Gesundheit

Insgesamt acht Projekte von Dozenten der DHBW Lörrach wurden bei der Stiftung eingereicht und von der Jury, bestehend aus den Vorstandsmitgliedern der Stiftung, begutachtet. Gemäß dem Stiftungszweck sollen laut Mitteilung die Forschungsarbeiten gefördert werden, welche sich mit den drängenden Fragen der Zukunft beschäftigen.

„In diesem Jahr konnten wir eine besonders vielfältige Palette an Forschungsprojekten an die Stiftung weiterreichen“, wird DHBW-Rektor Theodor Sproll zitiert. „Neben spannenden Forschungsthemen in den Bereichen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Funktionale Sicherheit, Augmented Learning (digitale Lerntechnik), Datenmanagement, digitale Diskursanalysen, Klimaschutz, professionelle Gesundheitsversorgung und interkulturelle Kompetenzerweiterung hat es uns als Hochschulleitung gefreut, dass diesmal besonders viele Forschungsgruppen aus verschiedenen Fakultäten, Studiengängen und Hochschuleinrichtungen für die Projekte zusammengefunden haben.“

Die Entscheidung war nicht leicht, aber sie sei einstimmig gefallen, resümierte Alexandra Zoller, Vorstandsmitglied der Dr. K. H. Eberle Stiftung, in ihrer Laudatio den Entscheidungsprozess der Jury. Alle acht eingereichten Projekte zeigten in Inhalt und Präsentation die außerordentliche Kompetenz der beteiligten Forscher und widmeten sich allesamt den wichtigen Fragestellungen unserer Zeit.

Letztlich fiel die Entscheidung zugunsten des Projektes „Digitale interprofessionelle Rehabilitationsnachsorge“ aus. Eingereicht hatte die Arbeit Thomas Messner, Studiengangsleiter des neuen Studienganges Interprofessionelle Gesundheitsversorgung und des Studienganges Physiotherapie zusammen mit seinen Kollegen Anna Katharina Fuchs, akademische Mitarbeiterin, und Projektmitarbeiter Kim Daniel Konrad.

Das Projektteam zeigte sich sichtlich überrascht und sehr glücklich über die Auszeichnung, heißt es weiter in der Mitteilung.

Projekt hat eine große gesellschaftliche Bedeutung für digitale Versorgung

Das Projekt habe nicht nur eine große gesellschaftliche Relevanz, sondern sei für jeden einzelnen betroffenen Patienten von enormer Wichtigkeit, hob Zoller hervor. Zudem kämen in Baden-Württemberg mit einem großen Anteil von ländlichem Raum digitalen medizinischen Versorgungsangeboten eine große Bedeutung zu.

Gerade in der aktuellen Pandemie-Situation mit eingeschränkten Kontakt- und Versorgungsmöglichkeiten habe sich gezeigt, was hier infrastrukturell und konzeptionell zu tun sei. Ganz im Sinne des Stiftungszweckes sei das Projekt äußerst innovativ und berücksichtige darüber hinaus eine Form von Digitalisierung, die der breiten Bevölkerung einen schnellen und unmittelbaren Nutzen brächte.

Schließlich passe das Projekt zur Strategie der DHBW Lörrach, den Studienbereich Gesundheit im Sinne einer Akademisierung der Profession und einer besseren, modernen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auszubauen.

Nachdem die Preisverleihung im Frühjahr pandemiebedingt verschoben werden musste, wurde die gestrige Verleihung des Stiftungspreises mit Spannung erwartet, wie die DHBW Lörrach mitteilt. Die Veranstaltung wurde unter Einhaltung der gebotenen Abstands- und Hygieneregeln in kleinem Rahmen im Georg H. Endress Auditorium auf dem DHBW-Campus veranstaltet und live im Internet übertragen.

Bereits seit 2017 vergibt die Dr. K. H. Eberle Stiftung jährlich einen Preis für herausragende Forschungsprojekte an der DHBW Lörrach. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Schwind und sein Stellvertreter Georg Freiherr von Schönau betonten in einer Gesprächsrunde während der Veranstaltung, dass es dem Stifter Dr. K. H. Eberle wichtig gewesen sei, Forschung und Lehre mit Anwendungsbezug zu fördern. Die Stiftung sagte zu, auch in den kommenden Jahren die Forschung an der DHBW Lörrach mit dem Preis zu unterstützen und zu fördern. Weitere Informationen zu bereits geförderten Projekten findet man unter https://dhbw-loerrach.de/forschung/regionale-duale-forschung.

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