Menge wird weniger
„Die Menge an Fleisch, die auf den Teller kommt, wird weniger: Der Pro-Kopf-Verzehr geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Trotzdem bleibt Fleisch ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Und dahinter steckt immer auch die Arbeit von Menschen“, wird Burkhard Siebert, NGG-Geschäftsführer Schwarzwald-Hochrhein in der Mitteilung zitiert. Neben der Haltung der Tiere sei auch deren Schlachtung und die Fleischverarbeitung ein „entscheidender Aspekt, den viele gerne ausblenden“. Ein wichtiger Punkt sei dabei der Lohn: Der NGG-Geschäftsführer Schwarzwald-Hochrhein kritisiert, dass die Fleischindustrie immer noch eine Niedriglohnbranche ist: „Wer Tiere schlachtet oder Grillwürste verpackt, verdient selbst nur einen Hungerlohn“.
Harte Arbeit in der Fleischproduktion
Oft liege der beim gesetzlichen Mindestlohn von aktuell 12,82 Euro pro Stunde. Doch mit der „Arbeit zum absoluten Billiglohn“ müsse nun Schluss sein. Deshalb fordert die NGG Schwarzwald-Hochrhein mindestens 14,50 Euro pro Stunde für die Branche. Insgesamt sind im Landkreis Lörrach nach Angaben der NGG derzeit rund 430 Menschen in der Fleischindustrie beschäftigt. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Angaben der Arbeitsagentur. Hinter der Fleischproduktion stecke eine harte Arbeit: „Das ist ein Knochenjob“.