Kreis Lörrach „Global denken – lokal handeln“

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Beim Bauen wird Klimaschutz konkret. Foto: Die Oberbadische

Klimaschutz: Bund unterstützt regionale Energieprojekte / Kistler: „Klarer Fingerzeig“

Kreis Lörrach - Mit Genugtuung reagierten die beiden Landräte sowie Bürgermeister vom Hochrhein und aus dem Wiesental auf die Ankündigung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), den Landkreisen Lörrach und Waldshut 322 304 Euro zukommen zu lassen. Das Geld ist vorgesehen für den Start weiterer Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld.

„In den Kommunen wird Klimaschutz konkret. Mit dem Energie-Effizienz-Netzwerk im Südwesten fördern wir ein wegweisendes Klimaschutzprojekt auf lokalen Ebenen“, erklärte die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter in ihrer Funktion als Parlamentarische Staatssekretärin im BMU.

Im Rahmen eines virtuellen Pressegesprächs überreichte sie dem Waldshuter Landrat Martin Kistler und Jan Münster das Förderzertifikat des Bundes. Kistler ist Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, Münster Geschäftsführer der Energieagentur Südwest mit Sitz in Lörrach.

Wegweisendes Projekt

Am 1. April startet die Agentur in eine auf drei Jahre ausgelegte Netzwerkphase ihres Energie-Effizienz-Projekts für die beiden Landkreise. Das innovative Vorhaben wird aus dem Programm „Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld“ über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert – „ein wegweisendes Klimaschutzprojekt im kommunalen Umfeld“, wie Schwarzelühr-Sutter erläuterte.

Ziel der Agentur ist es, die Kommunen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen, etwa bei der Koordination von energierelevanten Themen – Energieteams, Dokumentationen, ämterübergreifende Zusammenarbeit.

Überdies sollen energiefachliche Beratung zu Gebäuden, Betriebsoptimierung, Analyse und Dokumentation von energetischen Zuständen in Gebäuden und Anlagen sowie Sanierungsvorschläge und Handlungsempfehlungen angeboten werden.

Umfangreiche Förderung

Gefördert werden regenerative Potenziale in den Gemeinden - Photovoltaik auf kommunalen Dächern, Freiflächenanlagen und Wärmenetze – sowie Konzepte zur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz und die Schulung von Mitarbeitern.

Das BMU unterstützt nach eigenen Angaben Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland, um gemeinsam mit Bürgern sowie Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft innovative Ansätze und Konzepte auf den Weg zu bringen.

„Im Klimaschutz spielen Städte und Gemeinden eine herausragende Rolle“, unterstreicht Kistler. Vor diesem Hintergrund sei der Bundeszuschuss „eine schöne Nachricht“, für die er sich auch im Namen seiner Lörracher Kollegin Marion Dammann bedanke.

Das von der Energieagentur initiierte Projekt wertet Kistler als „klaren Fingerzeig“ an die kommunalen Akteure, im engen Schulterschluss global zu handeln.

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