Kreis Lörrach Großer Andrang auch zum Ende

Denis Bozbag
Rund 250 US-Oldtimer gab es am Rande der Regio-Messe auf dem Gelände der Lauffenmühle zu besichtigen. Foto: Denis Bozbag

Regio-Messe: Aussteller ziehen positive Bilanz, wünschen sich aber mehr Besucher unter 40.

Kreis Lörrach - Die Aussteller und Gastronomen durften sich auch am letzten Tag der diesjährigen Regio-Messe durften über einen großen Andrang von Besuchern freuen. Indes würde man sich mehr jüngere Menschen wünschen, lautete der Tenor vieler Messevertreter.

In den Hallen 11 und 12 schlängeln sich dicht gedrängt die neugierigen Besucher von Stand zu Stand. Trotz des verführerisch schönen Frühlingswetters sind zahlreiche Menschen aus dem Umland erschienen, um sich am letzten Tag der Regio-Messe einen Überblick über die rund 480 Aussteller zu verschaffen. Rentnerin Berta Keller aus Basel ist mit ihrer Freundin zum ersten Mal bei der Verbrauchermesse: „Wir sind schon oft bei der MUBA Basel gewesen, die leider nicht mehr stattfinden wird. In der Zeitung haben wir dann die RVL-Gutscheine für eine Gratis-Anreise gesehen und ausgeschnitten und sind heute spontan nach Lörrach gefahren“, erzählt Keller im Gespräch mit unserer Zeitung.

Selina Wüst von Rene Covini Gartengestaltung zieht eine positive Bilanz: „Man merkt, dass von Jahr zu Jahr mehr Besucher zur Messe kommen“, stellt die junge Frau fest. Die Eröffnung am 16. März sei großartig verlaufen. In der ersten Woche ist der Besucherstrom laut Wüst sogar noch höher gewesen. „Das lag vor allem am schlechten Wetter“, ist ihre Vermutung. Jedoch gebe es zu wenig Besucher unter 40 Jahre. „Wenn ich meinen Freundeskreis dazu auffordere, doch mal bei der Messe vorbeischauen, bekomme ich kaum Zuspruch“, beklagt Wüst und fügt hinzu: „Man sollte in Zukunft mit besonderen Shows oder Veranstaltungen auch diese Zielgruppe verstärkt zur Messe locken.“

Mit dieser Beobachtung steht Wüst nicht alleine dar. So äußert sich eine junge Dame vom Oki-Doki Kinderland Lörrach: „Gerade unter der Woche sind hier nur wenige Familien mit Kindern unterwegs. Hauptsächlich begegnet man Singles oder Paaren über 40 Jahre“, beklagt sie.

Werner Müller von Kultur und Marketing der Stadt Haslach sieht darin auch etwas Gutes: „Viele Seniorengruppen und Vereine haben sich an unserem Stand über Bustouren in unsere Stadt erkundigt“, berichtet er. Insgesamt sei er begeistert von der Resonanz. „Man kennt die Stadt und das Kinzigtal, und die Besucher finden es gut, dass wir dieses Jahr mit einem eigenen Stand an der Messe vertreten sind.“

Für einen großen Andrang unter Automobil-Liebhabern sorgte auch die US-Car Messe, die am letzten Wochenende der Messe wieder auf dem Gelände der Lauffenmühle stattfand. „Wir zeigen heute rund 250 Oldtimer von amerikanischen Herstellern“, erklärt Jannika Puk vom Ringerverein WKG Weitenau-Wieslet. Die WKG kümmerte sich um die Bewirtung am Bierbrunnen, den Parkdienst sowie die Anmeldung. Der Großteil der Besitzer komme aus Deutschland. Aber man habe auch Eigentümer aus Frankreich und Schweiz. Die meisten ausgestellten Modelle sind Dodges, Mustangs und Chevrolets, erläutert Puk und geht zur Seite, als ein grüner Mustang hupend durch die Besuchermenge fährt.

Auch die Organisatoren sind ausgesprochen Zufrieden. So meinte Geschäftsführer Thomas Platzer gestern Nachmittag auf Anfrage unserer Zeitung: „Es ist sehr positiv und das Konzept ist aufgegangen.“ Besucherzahlen konnte er aber noch nicht nennen. Die Kritik einiger Aussteller, das Durchschnittsalter der Besucher könnte ruhig etwas geringer sein, wollte er so nicht stehen lassen: „Ich bin gerade durch die ,Vom Vintage verweht‘ gegangenen. Da waren sehr viele junge Menschen. Und die gehen dann ja auch durch die anderen Ausstellungshallen der Messe.“

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading