Die eingeleitete Umstrukturierung ist auch daran abzulesen, dass es im alten Hafen keinen Wasserumschlag mehr gibt, sondern dieser ausschließlich im Hafen-Nord abgewickelt wird. Dort richtete die Hafengesellschaft eine weitere 8000 Quadratmeter große Lagerfläche ein.
Ebenso investierte sie einiges in die Verbesserung der Infrastruktur im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten – in die Krananlagen ebenso wie in die Bahninfrastruktur, um dadurch auch die Trimodalität Wasser, Straße und Schiene im Rheinhafen sicherzustellen. Der Bahnübergang an der Alte Straße wurde auf Vordermann gebracht, außerdem wurden 1200 Schwellen ausgetauscht. Darüber hinaus wurde ein zweiter Containerstapler angeschafft.
Eine wichtige Entscheidung zur Gesellschaftsstruktur gab es im vergangenen Jahr: Die Schweizerischen Rheinhäfen sind als Gesellschafter bei der Weiler Rheinhafengesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaftsanteile von 37 Prozent übernahm die Stadt Weil als Hauptgesellschafter. Sie hält jetzt 89,1 Prozent, während das Logistikunternehmen Rhenus 8,5 Prozent hat. Die restlichen Anteile besitzen ein paar Firmen.
Wirtschafts- und Logistikstandort stärken
Eine Trendwende leitete Gingado bei der Hafengesellschaft sukzessive ein, auf diesem Weg will er fortfahren und den Rheinhafen als wichtigen Wirtschafts- und Logistikstandort mit insgesamt mehr als 600 Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit den dort ansässigen Unternehmen fit für die Zukunft machen. Das heißt auch, dass er verstärkt externe Partner mit ins Boot holen und Aufgaben, vor allem im Umschlagsbereich, auslagern will. Die Mitarbeiterzahl soll laut Geschäftsführer dadurch nicht tangiert werden.
Gingado lobt ausdrücklich die „gute Zusammenarbeit“ mit der Stadt Weil am Rhein und mit dem Aufsichtsrat, die den eingeleiteten Kurs mittragen.