Kreis Lörrach Hilfe gegen Cybermobbing

Die Oberbadische
Cybermobbing: Jeder vierte Schüler ist betroffen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Ratgeber: Broschüren sollen stilles Leiden verhindern

Kreis Lörrach (crs). Die beiden Broschüren der Villa Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention, sollen Eltern und Jugendlichen zeigen, was zu tun ist, wenn Jugendliche im Internet gemobbt werden.

Cybermobbing ist ein wachsendes Problem, das sich durch die Internetlandschaft und allen Sozialen Medien zieht. 25 Prozent aller Jugendlichen sind davon betroffen. Doch oft wissen diese und ihre Eltern nicht, an wen sie sich wenden können.

In die Zusammenarbeit zwischen der Villa Schöpflin und dem Landkreis Lörrach wurden 6000 Euro investiert, um Abhilfe zu schaffen. Zusammen mit einem Expertenteam von Schullehrern, Sozialarbeitern, Psychologen und der Polizei des Landkreises wurden zwei Broschüren entworfen. Eine für die Jugendlichen und eine für ihre Eltern. Diese zwei Broschüren zeigen das unmittelbare Unterstützungsnetzwerk, an das sich die Jugendlichen und ihre Erziehungsberechtigten wenden können. Hierbei wird auch erklärt, in welchen Fällen welcher Ansprechpartner am besten geeignet ist.

Jugendpsychologe Michael Trost erzählte, dass „Depressionen häufig in Zusammenhang mit Cybermobbing gebracht werden“. Um solche Folgen zu vermeiden, bietet die Broschüre Rat, wie man sich bei Cybermobbing verhalten kann. So werden Jugendliche angehalten, mit ihren Eltern zu kommunizieren und Täter gegebenenfalls zu blocken. Eltern, hingegen wird gezeigt, worauf sie achten können und wie sie vorgehen sollten, wenn ihr Kind im Internet gemobbt wird.

Laut Doris Welzel, Caritasverband Lörrach, ist Cybermobbing bereits in den Grundschulen ein Thema. Da es sich so rasant ausbreitet, wollte die Villa Schöpflin einen regionalen Ratgeber erstellen, in der konkrete Anlaufstellen genannt werden.

An vielen Schulen wird die Prävention von Cybermobbing bereits thematisiert. Diese Broschüren knüpfen an solche Programme an und bieten Rat, sollte es dennoch zum Ernstfall kommen.

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