Kreis Lörrach Hochfliegende Attraktionen

Die Oberbadische
Das Riesenrad auf dem Münsterplatz gehört traditionell zur Basler Herbstmesse, die auch in diesem Jahr mit neuen Attraktionen aufwartet. Fotos: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Herbstmesse: Basler Herbstmesse startet am 26. Oktober

Insgesamt 16 neue Attraktionen verheißt die 549. Basler Herbstmesse, die am 26. Oktober startet und zwei Wochen dauert. 497 Bahnen, Stände und Händler locken an „d’Mäss“, zu der wieder eine Million Gäste erwartet werden.

Basel (sda). 961 Bahnen und Stände hatten in diesem Jahr ein Gesuch für die Basler Herbstmesse eingereicht. Damit kam wie üblich die Hälfte nicht zum Zug, weil auf den sechs Plätzen und einer Halle nicht mehr passen, wie Manuel Staub, neuer Leiter Messe und Märkte im Präsidialdepartement Basel-Stadt, gestern vor den Medien sagte.

Die neuen großen Attraktionen sind zumeist Varianten bekannter Spektakel wie Freifallturm, Fliegender Teppich oder „Botsch-Auti“. Superlative versprechen erstere beide als jeweils höchste transportable Modelle. Der Freifallturm mit 85 Metern Höhe steht diesmal nicht im Hallen-Auge, sondern frei auf dem Messeplatz. Eine Gratis-Messe-App – ohne Datennutzung – weist den Weg.

Jüngere mit eigenen Messetraditionen

Neben den Neuheiten werden die rund 38 000 Quadratmeter Fläche in der Basler Innenstadt sowie in einer Halle der Messe Schweiz erneut mit viel Traditionellem bespielt. Seit 2013 steht zum Beispiel die Halle 3, zu der ein Gratisbus fährt, im Zeichen der 1980er-Jahre mit Bahn-Klassikern wie „Tagada“, „Breakdance“ oder der „Wiener-Prater-Geisterbahn“.

Wie eine von der Fachhochschule Nordwestschweiz durchgeführte Befragung jüngerer Generationen zeigte, entwickeln jüngere Gäste eigene Traditionen. Stadtmarketing-Leiterin Sabine Horvath sagte: Sie besuchten jedes Jahr dieselben Lieblings-Stände oder -Bahnen. Traditionen zu pflegen, bleibe so sehr wichtig.

Die Preise für Bahnfahrten sind laut Horvath zudem seit einigen Jahren „sehr stabil“ – die Messe sei entgegen Gerüchten nicht immer teurer geworden. Staub wies zudem auf den „Familienpass“ hin, mit dem manche Attraktionen in der zweiten Messewoche vergünstigt zu genießen seien.

Dieses Jahr werden vier Abfalltrennungs-Stationen eingerichtet, als Alternativen zu den normalen Kübeln. In deren Nähe sollen Vermittler, sogenannte „Trash Heroes“, laut Staub Messebesucher zu umweltfreundlichem Umgang mit ihren Hinterlassenschaften anregen, und zwar ohne Strafandrohungen.

Die Herbstmesse habe damit „die Ambition, zur Vorzeige-Veranstaltung zu werden“, sagte Horvath. Neben der Fasnacht als einziger Großanlass ist sie aus Praktikabilitätsgründen von der generellen gesetzlichen Mehrweggeschirr-Pflicht ausgenommen – für Trinkgefäße gilt diese hingegen auch an der „Mäss“.

Los geht die Herbstmesse am 26. Oktober mit dem Einläuten durch das Martinsglöcklein um 12 Uhr. Manche Bahnen offerieren Kindern allererste Fahrten gratis, mit entsprechendem Andrang. Der größte und älteste Jahrmarkt der Schweiz dauert bis zum 10. November – auf dem Petersplatz zwei Tage länger.

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