IG Pro Schiene will mehr Einfluss nehmen

Von Marco Fraune

Kreis Lörrach. Der Fahrgastverband IG Pro Schiene Wiesental will mehr Einfluss in der gesamten Region nehmen. Hierzu planen die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Karl Argast eine Änderung des Namens der Interessengemeinschaft

Zwar habe ihr Wort im Wiesental Gewicht, doch in Lörrach oder Weil am Rhein sei dieses noch recht leicht, gibt Argast unumwunden zu. Daher wolle man auch mit der Namensänderung signalisieren, dass ein paar Pfunde zugelegt werden sollen – hin zum Schwergewicht als Akteur im Sinne der Fahrgäste. Wie genau die Namensbezeichnung sein wird, soll in den nächsten Monaten geklärt werden. Zur Feier des 30-jährigen Bestehens am 25. April nächsten Jahres im Textilmuseum in Zell im Wiesental stehe der neue Name fest, so Argast.

Mit dem Ziel, mehr Güter auf die Schiene zu bringen, ist auch ein Stammtisch geplant, an dem möglichst die Indus- triebetriebe am Hochrhein, Kommunal- und Regionalvertreter wie Bürgermeister und Kreisräte teilnehmen sollen. Die IG Pro Schiene will hier als Moderator auftreten. „Bislang haben wir aber noch keine Rückmeldung“, setzt Argast darauf, doch noch Bewegung in die neue Plattform zu bringen.

Infrastrukturell setzt die Interessengemeinschaft weiter auf die Elektrifizierung von Strecken. Wenn die Südbahn von Ulm nach Friedrichshafen unter Strom stehe und es auch mit der Elektrifizierung am Hochrhein zwischen Basel und Erzingen doch noch klappe, sieht IG-Vorsitzender Karl Argast auch gute Chancen für die entsprechende Bahn-Infrastrukturverbesserung zwischen Radolfzell und Friedrichshafen.