Im Kreis Lörrach sind die Umbauten an der Strecke nur gering, weitaus umfangreicher sind sie im Kreis Waldshut, weil dort der eingleisige Abschnitt bis nach Erzingen zum Teil ausgebaut wird. In der Informationsveranstaltung wies Landrätin Marion Dammann darauf hin, dass der Ausbau der Hochrheinbahn Teil des neuen Mobilitätskonzepts im Kreis ist. Gleichzeitig gelte es die Verknüpfung mit den Buslinien deutlich zu verbessern, damit noch mehr Fahrgäste zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel angeregt werden.
Klaus Eberhardt, Oberbürgermeister von Rheinfelden, verwies auf die Erwartung einer Verdichtung des Zugverkehrs. Angestrebt werde S-Bahn-ähnlicher Verkehr im 30-Minuten-Takt und stündlich ein Regionalexpress. Aus Basel war Alain Groff gekommen, er ist Mobilitätsbeauftragter der Kantonsregierung. Für die Stadt sei die Verbesserung auf der badischen Hochrheinstrecke sehr bedeutsam wegen der schnellen Verbindung nach Schaffhausen. Die schweizerische Hochrheinbahn, einst als Strecke Basel–Winterthur gebaut, wird heute nur noch bis Laufenburg befahren, der eingleisige Rest nur noch für gelegentlichen Güterverkehr genutzt. „In der Schweiz sind die drei Kilometer vom Badischen Bahnhof bis zur Landesgrenze der letzte Abschnitt, wo Personenzüge mit Dieselmotor fahren“, sagte Groff.
Die Besucher erhielten an diesem Abend viele Antworten und können sich – soweit sie direkte Anwohner der Bahnstrecke sind – auch langsam auf anstehende Belastungen während der Bauzeit einstellen. In Betrieb gehen soll der elektrische Zugverkehr im Jahr 2027.