Daher lautet eine Forderung der GEW, die Sommerferien für befristete Beschäftigte zu bezahlen und sogenannten Nichterfüllern, also Angestellten ohne grundständige Lehramtsausbildung, Qualifizierungsangebote zu unterbreiten.
Seitens des Landes wurde die seit Jahrzehnten übliche Regelung, Lehrer befristet zu beschäftigen, mit leeren Kassen begründet. Die Finanzlage hat sich mittlerweile geändert. „Die Steuereinnahmen sprudeln seit 2016 wie nie“, sagte Stickelberger, der dringenden Handlungsbedarf sieht und deutliche Kritik an der Regierungsfraktion von Grünen und CDU übte. Für das Jahr 2018 sei es zu spät, Änderungen herbeizuführen. Im Nachtragshaushalt müsse das nötige Geld aber eingestellt werden, forderte der SPD-Politiker. Für ihn sei die Kündigung zum Ende des Schuljahres ein Zeichen mangelnder Wertschätzung und überdies kurzsichtig für die Lehrerversorgung. Und weiter: „Die Regelung bringt Betroffene in eine prekäre Situation, schließlich müssen auch sie während der Sommerferien ihre Familien ernähren und Rechnungen begleichen.“
Einstellungsangebot zum neuen Schuljahr