Aktuelle Zahlen wiesen auf eine weiter steigende landes- und bundesweite Anzahl an Wölfen hin. So wäre im Monitorjahr 2022/23 bundesweit von 184 Rudeln zu jeweils fünf bis zehn Exemplaren auszugehen, plus 47 Paaren und 22 Einzeltieren. Demgegenüber stünden bundesweit 159 Exemplare, die im Jahr 2023 im Straßenverkehr ihr Leben ließen. Das landesweite Programm zur Etablierung des Luchses in Baden-Württemberg seitens der Landesregierung, welches insgesamt die Auswilderung von zehn bis 15 Exemplaren vorsähe, sei in vollem Gange. Zuletzt sei im Landkreis Rastatt Anfang Dezember eine Katze ausgesetzt worden.
Im Juli/September sei mit der Auswilderung einer weiteren männlichen Wildkatze zu rechnen. Aktuell gäbe es somit drei territoriale Luchse im Land, darunter einen im Kreis Lörrach.
Hege der Gams: Hinsichtlich des Auerwildes stellte die Expertin mit Blick auf die erfolgten Umsetzungen des „Aktionsplans Auerhuhn 2008“ den forstlichen Behörden sowie den Tourismusinstitutionen ein schlechtes Zeugnis aus. Auch die Jäger könnten die Prädatorenbejagung noch intensivieren.