Kreis Lörrach „Jede Impfung ist besser als keine“

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Geimpft wird auch medizinisches Personal. Foto: Die Oberbadische

Pandemie: Kreiskliniken verzeichnen steigende Zahl an Impfanmeldungen

Kreis Lörrach - Es gibt mittlerweile mehrere zugelassene Impfstoffe gegen das Coronavirus. Astrazeneca ist weniger beliebt. Medizinisches Personal und Pflegekräfte sollten nach Ansicht des Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, nicht mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca geimpft werden. Der Impfstoff sei zwar genauso sicher wie die anderen. „Doch die geringere Wirksamkeit lässt sich nicht wegdiskutieren“, sagte Montgomery jüngst der Rheinischen Post.

In der Diskussion um die Wirksamkeit des Impfstoffs erklärt Bernhard Hoch, Geschäftsführer Medizin der Kreiskliniken: „Wir stehen zu jedem Impfstoff, der geprüft und zugelassen ist. Mit jeder Impfung sinkt die Wahrscheinlichkeit, sich mit Corona im allgemeinen zu infizieren und vor allem, einen schweren Verlauf zu erleiden. Selbst wenn es so sein sollte, dass die Wirksamkeit gegen die eine oder andere mutierte Variante geringer sein sollte, empfehlen wir dennoch eine Impfung. Jede Impfung ist besser als keine.“

Ob die Impfbereitschaft beim Personal gesunken sei, vermochte Hoch nicht zu beurteilen. „Gerade in den vergangenen Tagen konnten wir noch einmal eine deutliche Zunahme der Impfanmeldungen verzeichnen, was wir auf eine interne Plakataktion zurückführen. Im Übrigen unternehmen wir erhebliche Anstrengungen zur Aufklärung unserer Mitarbeiter, worin wir einen wichtigen Schlüssel für die Bereitschaft zur Impfung sehen.

Bis Ende dieser Woche werden laut Pressestelle der Kliniken 260 Mitarbeiter eine Erst- und Zweitimpfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer erhalten haben. Über Personalausfälle aufgrund von Impf-Nebenwirkungen lagen der Pressestelle keine Informationen vor. Indes hätten einige Mitarbeiter leichte Symptome gehabt, die aber nicht zu einer Arbeitsunfähigkeit führten.

Für diese Woche wurde für den Landkreis Lörrach eine 400 Dosen umfassende Lieferung des Astrazeneca-Impfstoffs angemeldet, die an berechtigte Personen unter 65 Jahren verimpft werden soll –darunter Mitarbeiter im Rettungsdienst und in ambulanten Pflegediensten. Für die beiden folgenden Wochen wurden weitere 5000 Dosen von Astrazeneca angekündigt.

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