Kreis Lörrach Keine Pauschale

Die Oberbadische
Bei der Ehe- und Familienberatung setzt die Verwaltung auf Qualität. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Beratung: Kreis überarbeitet Finanzierung

Kreis Lörrach (wer). Einstimmig hat der Jugendhilfeausschuss dem Kreistag die Leistungsvereinbarung mit den Beratungsstellen der Diakonie, der katholischen Kirchengemeinde und Pro Familie empfohlen. Damit verabschiedet sich die Verwaltung von der pauschalen Förderung der Ehe-, Familie- und Lebensberatungsstelle jeweils in Höhe von 15 000 Euro ab 2018 mit dem Ziel der Etablierung einer Transferleistung wie Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella erklärte: „Eine pauschale Zuschussvergabe habe ich immer kritisch gesehen.“

Im Rahmen eines Modellzeitraums bis zum 30. Juni 2019 mit anschließender Auswertung wird der Kreis ein Basismodul und zusätzlich vier Beratungseinheiten finanzieren. Damit werde ein ausreichendes Leistungsangebot im Kreis Lörrach vorgehalten, wie es weiter hieß. Im Fokus stehe dabei die Qualität des Angebots, erklärte die Sozialdezernentin. Erreicht werden soll diese dadurch, dass in den Beratungen beide Elternteile teilnehmen, was den Beratungserfolg erhöhe. Kritik äußerte diesbezüglich Ausschussmitglied und Geschäftsführerin der Caritas im Kreis Lörrach, Gudrun Schemel.

Darüber hinaus wird bei den Beratungen nach Modul zwei zusätzlich gefordert, dass ein von den Eltern verschriftliches Konzept erarbeitet wird. Mit diesem habe der öffentliche Jugendhilfeträger ein eindeutiges Kriterium für die Kostenerstattung und parallel ein Qualitätsmerkmal, so Zimmermann-Fiscella weiter.

Nach Ende des Modellzeitraums will der Kreis in Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarung eintreten und der Jugendhilfeausschuss erneut informiert.

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