Dem Prinzip der kurzen Wege folgend, liegen hier alle wesentlichen Diagnostikbereiche und Ambulanzen, führte der Projektleiter aus. Im Erdgeschoss erfolgt zudem die Trennung von planbaren Eingriffen und Notfällen, ergänzte Klinikenchef Armin Müller. Laut Stolpe finde ein Paradigmenwechsel statt, „weg von föderalen Hoheitsgebieten hin zu effizienten zentralen Organisationsformen.“
In Ebene eins befindet sich neben Urologie, Entbindung, Endoskopie, invasive Diagnostik samt Links-Herz-Katheter und Therapie auch die hochmoderne OP-Abteilung als Herzstück, war zu erfahren. Daran schließt sich unmittelbar der Überwachungsbereich der frisch operierten Patienten an. Es folgt die Zwischenebene, in der die Administration, Palliativpflege sowie die tagesklinische und stationäre psychosomatische Einheit beheimatet ist. Weiter folgen die drei zweiflügligen Pflegestockwerke mit 39 oder 24 Betten. Hierbei haben die Planer Wert darauf gelegt, dass die Patientenzimmer einen großzügigen freien Blick in die Landschaft bieten. Zentral am Stationseingang liegen die Pflegestützpunkte
Verzögerung wird teuer
Parallel zu Bauplanung laufen die Arbeiten am Bebauungsplan mit der Stadt Lörrach. Ziel ist es, die L 138 bis Juli 2020 verlegt zu haben, sodass der Bau des Großprojekts dann starten kann. Dies sei eine essenzielle Voraussetzung für die termin- und kostengerechte Inbetriebnahme Anfang 2025, erklärte Stolpe. Und: „Jede Verzögerung würde zwangsläufig zu Mehrkosten führen.“
Weiter folgt nun seitens der Kreiskliniken die Entwurfsplanung zur Konkretisierung der Funktionseinheiten und Räume. Außerdem steht eine Vertiefung der Kostenschätzung auf der Agenda sowie die Vorbereitung der Genehmigungsplanung, die im Juli fertig sein soll.