Kreis Lörrach Klinik sieht sich auf richtigem Weg

Die Oberbadische
 Foto: Michael Werndorff

Klinik-Aufsichtsrat von Sicherheitskonzept überzeugt / Mitarbeiter zeigen sich betroffen

Kreis Lörrach - Die Aufsichtsräte der Kliniken des Landkreises Lörrach haben sich in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am Freitag über das Corona-Sicherheitskonzept der Kliniken informieren lassen. Die Aufsichtsratsvorsitzende und Landrätin Marion Dammann und die Klinikleitung hatten kurzfristig zu einer Sitzung eingeladen, da in öffentlichen Berichten Kritik am bisherigen Sicherheitskonzept laut geworden war.

Die Aufsichtsräte klärten im direkten Dialog die dadurch aufgeworfenen Probleme und Schwierigkeiten. Sie konnten sich dabei auch auf unabhängige fachliche und ärztliche Expertise stützen, wie die Kreiskliniken am Sonntagabend mitteilten.

„Die Patientensicherheit steht in den Kliniken an erster Stelle. Mit dem gewählten Testregime, eingebettet in ein Hygienegesamtkonzept, und der fortlaufenden Anpassung bei neuen Erkenntnissen wird ein guter Weg beschritten, diese Sicherheit zu gewährleisten“, fasste Landrätin Marion Dammann das Ergebnis zusammen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates tragen das vorgestellte Sicherheitskonzept mit, da es nach medizinischer, pflegerischer und ärztlicher Beurteilung kompetent angelegt und umgesetzt wurde.

Kritik wurde diskutiert

Die öffentlich aufgeworfene Kritik wurde fundiert mit den anwesenden Experten diskutiert und auch mit den Erfahrungen anderer Kliniken bundesweit abgeglichen. Es zeigte sich, dass die Lörracher Kliniken unter den gegebenen Bedingungen des Gesundheitswesens eine optimale Strategie umsetzen und die Sicherheit von Patienten und Belegschaft sowie möglich sicherstellen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Klar wurde im Verlauf der Sitzung, dass unterschiedliche, fachlich gleichwertige und die medizinischen Behandlungsprozesse optimierenden Sicherheitskonzepte existieren, die je nach Bedarf der Patienten und ihrer Angehörigen sowie der Struktur der Klinik zum Einsatz kommen. Dabei geht es, wie auch vom RKI vorgegeben, immer um ein ganzes Paket an Maßnahmen, die in ihrer Gesamtheit ein höchstmögliches Maß an Sicherheit garantieren.

Die klinische Beobachtung eventueller Symptome, die Einhaltung von Basishygiene und Abstand oder das Tragen von Masken zählen ebenso dazu wie Testungen und ständige Verbesserungsdialoge mit den Mitarbeiter und ausgewiesenen Experten.

Einsatz fürs Wohlergehen

Die Mitarbeiter engagieren sich tagtäglich nach Kräften für ihre Patienten und deren Wohlergehen, berichtete die pflegerische Geschäftsführerin Kathrin Knelange. Viele hätten sich sehr betroffen darüber geäußert, dass der Eindruck erweckt worden sei, Klinikleitung und Mitarbeiter würden die Patientensicherheit auf die leichte Schulter nehmen.

Dies bestätigte auch Katharina Merkofer, die Vorsitzende des Betriebsrates, die genau mitbekommt, was in den Häusern und in der Belegschaft los ist. Die veröffentlichte Kritik würde dem außerordentlich intensiven Einsatz aller beteiligten Mitarbeitern in der aktuellen Pandemiesituation nicht gerecht und mache betroffen, wie aus der Mitteilung der Kreiskliniken weiter hervorgeht

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading