Das Geld soll auch weiterhin über steigende Patientenzahlen fließen, wobei der Kliniken-Geschäftsführer mit einem geringeren Wachstum rechnet. Rund 21 900 Patienten statt in diesem Jahr etwa 21 700 werde es laut Plan. Zu der Steigerung beitragen sollen die Eröffnung eines weiteren OP-Saals sowie die partielle Öffnung einer weiteren Station, also zehn neue stationäre Betten in Lörrach. Ob diese beiden Maßnahmen umgesetzt werden, steht aber erst nach der Bewertung der Reform fest.
Zwar wollen die Kreiskliniken auch nächstes Jahr eine schwarze Null schreiben, doch diese könnte mit knapp 740 000 Euro schlechter ausfallen als in diesem Jahr (plus 1,4 Millionen Euro). Als erfreulich bezeichnete Müller, dass auch die Zahl der Honorarkräfte deutlich reduziert werden konnte. Die Zahl der Vollzeitkräfte soll auch 2016 steigen, von 946 auf 953.
Lob von der Politik
Fraktionsübergreifend gab es im Verwaltungsausschuss Anerkennung für die Arbeit der kreiseigenen Kliniken. Wolfgang Roth-Greiner sieht die Optimierungsmöglichkeiten nun aber als ausgereizt an und setzt auf die bekannten Zukunftspläne. Als „Wermutstropfen“ bezeichnete Willibald Kerscher (Unabhängige), dass solch ein erheblicher Investitionsbedarf erwirtschaftet werden muss. Alexander Braun (CDU) lobte die Qualitätsverbesserungen bei zugleich ausbleibendem Personalabbau und steigenden Patientenzahlen.