Bis zur Einbringung des Kreishaushalts 2025 im Herbst ist es noch eine gute Weile hin, doch schon jetzt treibt der Haushaltsentwurf Verwaltung und Kreisräte um. „Die Kommunalverbände schlagen Alarm. Gemeinden sind ohne ausgeglichenen Haushalt. Wir müssen jetzt schauen, wie wir den Kreishaushalt über die defizitäre Zeit bringen“, kommentierte Landrätin Marion Dammann die Rahmenfestsetzung für den Haushaltsentwurf 2025, für den das Gremium einstimmig votierte.
Demnach soll der Kreistag die Information zur Kenntnis nehmen und die Verwaltung beauftragen, den Entwurf für das kommende Jahr so aufzustellen, dass das Haushaltsdefizit maximal sechs Millionen Euro betragen wird. Zudem steht fest: Die Verwaltung wird die Kreisumlage anheben müssen. Das bedeutet, dass die Kommunen dann mehr Geld an den Kreis abführen müssen. Unbekannt ist noch die Höhe. Diesbezüglich hat sich die Verwaltung schon beim Regierungspräsidium Freiburg (RP) rückversichert. Weil die Rücklagen des Kreises Ende des Jahres nahezu verbraucht sein werden, müsste die Verwaltung ab sofort mit einem ausgeglichenen Haushalt planen, wie Finanzdezernent Alexander Willi darlegte.