„Der Patient findet den Weg zum entsprechenden Zentrum sofort“, befand Stolpe. So seien die Bereiche für Kinder und Erwachsene voneinander getrennt, ebenso jene für Patienten mit Termin und für Notfälle. Und damit Ärzte nicht von Termin-Patienten weggerufen werden müssen, würde eine klare Trennung auch bei Personalstrukturen bestehen. Um Leerstand von Untersuchungsräumen zu vermeiden, setzen die Planer auf eine multifunktionelle Ausstattung. Die Räume sollen von Ärzten der verschiedenen Disziplinen gebucht werden.
Das Herz der Klinik befindet sich laut Hoch auf Ebene 1, wo OP-Säle, Intensivstationen, Kreißsaal und Geburtshilfe mit OP sowie Intensivstation für Früh- und Neugeborene, Endoskopie, Urologie und auch das Linksherzkatheter um einen zentralen Aufwachraum angeordnet sind. Jedes Zentrum erhält eine eigene erkennbare Adresse in der jeweiligen Ebene, wobei in jedem Zentrum hinter dem Eingang, dem Portal, eine administrative Leitstelle geschaffen wird, der unmittelbar ein Wartebereich zugeordnet ist. Dort hätten die Mitarbeiter die Patienten stets im Blick, erklärte Stolpe.
Mit der Schaffung des Zentralklinikums, das nicht nur von der Landespolitik als Leuchtturmprojekt betitelt wird, würden vier Standorte und vier Klinik-Kulturen unter einem Dach vereint, betonte Hoch. „Die Zusammenführung ist eine große Aufgabe, bei der die Mitarbeiter mit ihrer Expertise einbezogen werden.“
Lob und Anerkennung
Die Mitglieder des Gremiums sprachen viel Lob und Anerkennung aus, hatten aber auch kritische Anmerkungen.
Bernhard Escher (CDU) mahnte an, die immense verkehrliche Belastung im Blick zu behalten, und Willibald Kerscher (FW) unterstrich, dass das entwickelte Konzept nur erfolgreich umgesetzt werden könne, wenn alle Mitarbeiter an einem Strang zögen. Jetzt sei teils Sand im Getriebe.