Kritik an Kommunen
Was die Arbeitgeber angeht, seien es zu 70 Prozent soziale Einrichtungen von Beschäftigungsgesellschaften und 30 Prozent Firmen im ersten Arbeitsmarkt, erfuhr der Abgeordnete. Kritik übte Rimkus an den Gemeinden im heimischen Kreis, die sich dem Programm noch nicht geöffnet hätten: „Mitarbeiter und Personaler verweigern sich. Das verstehen wir nicht.“ Städte und Gemeinden sollten indes auf das Angebot eingehen, fordert die Lörracher Arbeitsagentur. Erschwerend komme hinzu, dass bei der Zeitarbeit 400 Stellen weggefallen seien und die Arbeitslosigkeit steige und mehr Kurzarbeit verzeichnet werde. Diese könne aber laut Finke für Weiterbildung genutzt werden, sagte Finke.
Wie wichtig das berufsbegleitende Coaching für die Wiedereinsteiger sei, blieb nicht unerwähnt. Mit dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt seien zum Beispiel Rechnungen oder Versicherungsfragen für die Betroffenen eine Herausforderung. Hier helfen Sonderpädagogen und Sozialarbeiter und befähigen die Betroffenen, ihr Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Wünschenswert wäre es laut Finke, dass die Unternehmen die ehemaligen Langzeitarbeitslosen auch nach Ablauf der fünfjährigen Förderung weiterbeschäftigen.