Kreis Lörrach Koffer packen und ab nach Paris

Die Oberbadische
Der Eiffelturm bietet sowohl von unten als auch von oben eine herrliche Aussicht. Foto: Matthias Stauss Foto: Die Oberbadische

Erasmus-Auslandssemester – Teil VI: DHBW-Student Matthias Stauss berichtet aus Paris

Von Matthias Stauss

Ihr habt das Wochenende noch nichts vor, würdet aber gerne etwas Unvergessliches erleben? Dann packt eure sieben Sachen und ab nach Paris! Last-Minute Flug ab Basel buchen, Airbnb-Unterkunft für zwei Nächte sichern und mithilfe eines Screenshots dieses Artikels kann es losgehen.

Eure Unterkunft liegt im Optimalfall in einem der ersten fünf Arrondissements. Von dort aus könnt ihr alles in weniger als 20 Minuten bequem mit der Metro erreichen. Am Freitagabend angekommen, legt ihr euer Gepäck ab und könnt euch rund um die Kathedrale Notre-Dame erst einmal den Bauch mit allerlei köstlicher internationaler Küche füllen. Ob asiatisch, italienisch, französisch oder am Ende doch einfach nur Fastfood – für jeden ist etwas dabei. Wie es sich für einen Wochenendtrip unter Freunden gehör,t muss im Anschluss erst einmal kräftig abgefeiert werden. Dies kann man in Paris mit am besten im Café Oz nahe der Metrohaltestelle Châtelet. Diese liegt rund 20 Gehminuten von Notre-Dame entfernt, sodass ihr euch auf dem Weg dorthin in einer der zahlreichen Bars am Straßenrand schon einmal aufwärmen könnt.

Mit mehr oder weniger klarem Kopf empfehle ich euch am nächsten Morgen die Pariser Sehenswürdigkeit schlechthin: Den Eiffelturm. Von nahezu jedem Fleck der Stadt zu sehen, ähnelt der Turm einem Pilgerort. Tausende Menschen wollen ihn tagtäglich besichtigen. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, seid ihr gut beraten, bis zur zweiten Etage des Turms zu Fuß zu gehen. Damit verbrennt ihr nicht nur die Kalorien des Vorabends, sondern vermeidet auch die überfüllten Aufzüge, die ebenfalls bis zur zweiten Plattform fahren. Von dort aus geht es mit Kleinliften bis auf die 280 Meter hohe Aussichtsplattform. Wem oben angekommen schlecht wird, hat entweder im Café Oz übertrieben, oder wie ich krasse Höhenangst. Doch Schaukelgefühl hin oder her, so einen Ausblick gibt’s nur einmal, also unbedingt machen!

Paris lässt sich nicht nur aus der Luft, sondern auch vom Wasser aus gut erkunden. Dafür bieten die „Bateaux Mouches“ (franz. mouche = Fliege) eine einstündige Fahrt auf der Seine an. Da sich viele Pariser Sehenswürdigkeiten rund um den besagten Fluss befinden, kann man hier also wortwörtlich mehrere Fliegen auf einmal schlagen.

Zurück an Land ist es höchste Zeit für etwas Kultur. Vor dem Louvre-Museum solltet ihr aber unbedingt einen Original Pariser Crêpe probieren. Die Verkäufer mit ihren kleinen mobilen Crêpe Ständen platzieren sich immer direkt am Ausgang der Metro Palais Royal Musée du Louvre. Im Museum selber muss man, um zur berühmten Mona Lisa von Leonardo Da Vinci zu gelangen, lediglich den zahlreichen asiatischen Reisegruppen folgen. Wenn man dann von weitem eine riesige Menschenmenge mit Blitzlichtgewitter erkennt, ist nicht etwa ein Popstar zu Besuch im Louvre, sondern das Kunstwerk in greifbarer Nähe. Nach Höhenschwindel, Seekrankheit und Platzangst im Museum lädt der Jardin des Tuileries neben dem Louvre zu einem Augenblick der Entspannung ein.

Wem bei Sonnenuntergang ebenfalls der Magen brummt, wird im Bar- und Restaurantviertel Bastille immer fündig. Von dort aus ist es nicht mehr weit zum Théatre des Nouveautés. Dort lernt ihr von einem Franzosen in einer englischen Comedyshow „How to become a Parisian in one hour“.

Den Sonntag könnt ihr vor eurem Abflug je nach Gemütszustand entspannt mit einem Pariser Frühstück nahe dem Centre Pompidou beginnen. Auch sonntags haben in Paris alle Geschäfte geöffnet. Da kann es schon mal passieren, dass ihr im Kaufhaus Les Halles bei Châtelet auch noch den letzten Cent aus eurer Jackentasche ziehen müsst. Aber es lohnt sich und ihr wart in Paris.

Der 21-jährige Matthias Stauss studiert BWL-Gesundheitsmanagement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach. Seit Anfang September verbringt er ein Auslandssemester im Rahmen des Erasmus-Programms. Das Förderprogramm der Europäischen Union ist das weltweit größten Förderprogramm von Auslandsaufenthalten an Universitäten, Weitere Infos sind in Internet unter eu.daad.de/de zu finden.

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