Kreis Lörrach Kreisjugendring plant einige Projekte

Die Oberbadische

Sommerpause: Mehr Unterstützung für Kinder- und Jugendfreizeiten gefordert / Zeitzeugengespräch kommt gut an

Der Kreisjugendring hat sich mit zahlreichen Ideen und Vorhaben in die Sommerpause verabschiedet.

Dazu gehört etwa die von den Mitgliedern des Kreisjugendrings unterstützte Forderung nach mehr Unterstützung für Freizeiten der Kinder- und Jugendarbeit, die im Kreistag vorgebracht werden soll. „Unter dem Motto „Eine Hand voll Euro“ wollen wir eine Anpassung von 1,60 Euro pro Person und Tag auf fünf Euro erreichen“, schreibt der Kreisjugendring in einer Mitteilung.

„Um den Kreistagsmitgliedern zu erzählen, wofür das Geld benötigt wird, sollen im Sommer auf Euren Freizeiten die Teilnehmer auf Postkarten schreiben, was ihnen Spaß macht, was sie gelernt und erlebt haben. Bis Anfang Juli stehen unsere Postkarten zur Verfügung“, heißt es in der Mitteilung weiter. Bestellt werden können diese Postkarten per E-Mail an bestellung@kjr-loerrach.de. Dabei muss angegeben werden, wie viele Karten benötigt werden und an welche Adresse sie geschickt werden sollen. Bei Bedarf erstattet der Kreisjugendring auch die Portokosten der Karten innerhalb Deutschlands.

Politik und Pizza

Im Herbst findet wieder die im vergangenen Jahr anlässlich der Bundestagswahl erstmals angebotene Veranstaltung „Politik und Pizza“ statt. Aktuelle Infos dazu gibt es auf der Homepage des Kreisjugendrings und auf Facebook.

Kopfhörerparty

Eine Kopfhörerparty für Inhaber der Jugendleiter-Card (JuLeiCa) findet am 7. Dezember in der „Villa Jugendkirche“ in Lörrach, Bächtlinweg 1, statt.

Zeitzeugengespräch

Auf rege Resonanz gestoßen ist das Zeitzeugengespräch, zu dem der Kreisjugendring am Montag ins Haus der Begegnung in Grenzach-Wyhlen eingeladen hatte. Ein altersmäßig bunt gemischtes Publikum, unter ihnen überwiegend junge Leute, lauschte dem Bericht des Holocaust-Überlebenden Shlomo Graber. Reflektiert und mit viel Witz spannte dieser einen Bogen von seiner Jugend in Ungarn, wo er als 14-Jähriger deportiert wurde und bis zum 18. Lebensjahr drei Konzentrationslager überlebte, bis heute, wo er mit seiner Lebensgefährtin als Kunstmaler in Basel lebt.

Politische Fragen aus dem Publikum umschiffte Graber elegant. Wie er sich angesichts der „Vogelschiss“-Aussage fühle, wollte ein junger Mann wissen. Im Juni hatte der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland in einer Rede die Zeit des Nationalsozialismus so als marginalen Teil der deutschen Geschichte bezeichnet. Graber erzählte in diesem Zusammenhang von Gesprächen mit interessierten Schülern, die für ihn stets zu einem berührenden Austausch gerieten.

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