Derweil merkte Ulrich May (FW) an, dass man die Hoffnung der Verwaltung, ab dem Wirtschaftsplan 2026 wieder ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften, vorsichtig sehen müsse. Den Vertrauensverlust der Bürger in die Kreiskliniken ließ er nicht unerwähnt und ergänzte: „Die wichtigste Währung ist das Vertrauen.“ Dieses müsse wiederhergestellt werden.
Bernd Martin (Grüne) machte deutlich, dass die Kliniken GmbH ein Sanierungsfall sei, und verwies an Bund und Land: „Die Finanzierung der Krankenhäuser ist nicht auskömmlich.“ Dass der Kreistag erneut ein klares Bekenntnis zu den Kreiskliniken ablege, war von Klaus Eberhardt (SPD) zu hören. Der Fahrplan zur wirtschaftlichen Gesundung sei aufgestellt worden. Man müsse der Klinikleitung Vertrauen schenken, dass die Umstrukturierung und Sanierung gelingen könne. Unterstützung kam auch von der FDP, die das weitere Vorgehen „kritisch begleiten“ werde (Manuel Karcher). Und Wolfgang Fuhl (AfD) sprach von einem Signal an die Belegschaft, dass kein Klinikenbeschäftigter abwandern müsse.