Derzeit wurden für Schutzmaterialien und-Mittel bereits 100 000 Euro mehr ausgegeben, weil die Preise auf dem Markt stark gestiegen sind. Grundsätzlich verlässt er sich auf die Aussage von Gesundheitsminister Jens Spahn, wonach die Finanzen der Krankenhäuser in unbürokratischer Weise geregelt werden.
Auch einige Personen in der medizinischen Pflege und Versorgung der Klinik selbst sind vom Coronavirus betroffen. Es gehe ihnen aber gut, sie seien zuhause, und derzeit gäbe es keine Engpässe, erklärte Müller. Bei den Kliniken wird an Ausfallkonzepten gefeilt, Führungskräfte haben eine Urlaubssperre und Mitarbeiter, deren Tätigkeit dies zulässt, wurden zum Abbau von Überstunden angehalten, um am Tag X erholt einsatzbereit zu sein.
Wir können nicht jeden und massenhaft testen
Allerdings fehle in Bereichen Reinigungspersonal oder bei Transporten inzwischen Personal. „Es wäre schön, wenn wir hier noch Leute rekrutieren könnten“, sagte der Geschäftsführer.
Unterdessen verteidigte die Klinikführung die bislang eher sehr restriktiv gehandhabte Form der Testung von möglicherweise Infizierten. „Wir können nicht jeden und massenhaft testen“, erklärte Hoch. Deutschland sei beispielsweise hier mit Südkorea nicht zu vergleichen. Man habe erst gar nicht das Personal für die Durchführung der Tests, pflichtete auch Chefarzt Osterhues bei. Zudem dauere es zunehmend länger, bis die Ergebnisse vorliegen.