Arbeitsplätze sichern
Seit 4. September ist der Wirtschaftsprüfer und Betriebswirt als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Seine Aufgabe ist es nun, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen und das Unternehmen möglichst in Richtung Fortführung auszurichten, wie er erklärt. Denn oberstes Ziel eines Insolvenzverfahrens sei immer der Fortbestand eines Betriebs, um Arbeitsplätze zu sichern. Deshalb werde derzeit versucht, die Löhne der Mitarbeiter durch Insolvenzgeld abzusichern. Das vorläufige Verfahren läuft bis Ende Oktober. Anfang November wird dann über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens entschieden.
Für Prognose zu früh
Derzeit könne laut Kaiser noch keine Rede davon sein, dass die Geschichte der Wohnmobile in Maulburg nach fast zehn Jahren endet. Für eine verlässliche Prognose über den Ausgang sei es aber noch zu früh. Angesprochen auf die Insolvenzen der übrigen Camper-Base-Unternehmen in Deutschland betont Kaiser, dass der Betrieb in Maulburg rechtlich von den übrigen Standorten unabhängig sei. Geschäftsführer Urs Fischer, der neben Camper-Base in Maulburg, bei zwei weiteren Standorten als Geschäftsführer genannt wird, stand bis Redaktionsschluss für Anfragen nicht zur Verfügung. Begonnen hat die Geschichte der Camping-Fahrzeuge in Maulburg im Jahr 2015. Dort hatte sich das Rheinfelder Unternehmen ML Reisemobile von Inhaber Thomas Linsin auf dem Gelände der Alten Bettfedernfabrik niedergelassen.
Camper Base Gruppe ein Tochterunternehmen
Zuvor war es bereits sieben Jahre in Rheinfelden ansässig und das so erfolgreich, dass ein deutlich größeres Grundstück nötig geworden war, was Linsin in Maulburg fand. Im Jahr 2022 übernahm dann die Sozius Mittelstand Invest GmbH den Familienbetrieb, weil Linsin keinen Nachfolger fand.