Schutzausrüstung
Das Thema Schutzausrüstung nimmt in der öffentlichen Diskussion mittlerweile einen großen Raum ein, nachdem Bund und Land ankündigten, die Landkreise mit Masken, Handschuhen und Kitteln zu versorgen.
Engpass bei Beschaffung
„Zwar bemüht sich das Land, die Landkreise gut zu versorgen, bisher haben wir aber nur wenige Lieferungen erhalten“, machte Dammann deutlich. Engpass seien Beschaffung und die Qualität der Materialien. Zudem wisse man vorher nie, was den Landkreis erreiche, trotzdem sei man im Zweifel für die Versorgung der Kliniken, Pflegeheime und weiterer Berufsgruppen verpflichtet.
Bedarf abdecken
Derweil habe man eine große Resonanz auf die Anfrage bezüglich Spenden und Beschaffungsquellen bei lokalen Wirtschaftsunternehmen erfahren. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, die zwingenden Bedarfe abdecken zu können, zeigte sie sich optimistisch.
Ein weiterer Baustein bei der Bekämpfung der Pandemie sind die Coronatests. Um Hausärzte zu entlasten, hat die KV eine zentrale Abstrichstelle in Rheinfelden eröffnet, eine weitere Corona-Ambulanz in Todtnau ist bereits in Betrieb (wir berichteten).
Fieber-Ambulanz
Jetzt startet eine von der KV betriebene zentrale Fieber-Ambulanz in der Kreissporthalle Lörrach, wie Katharina von der Hardt, Leiterin Fachbereich Gesundheit im Landratsamt, informierte.
Ressourcen bündeln
Ziel sei es, die Ressourcen mit Blick auf Personal und Schutzausrüstung zu bündeln, die Hausarztpraxen zu entlasten und dort eine bestmögliche Trennung von Covid-19-Erkrankten und anderen Patienten zu erreichen.
Weiter notwendig sei die Priorisierung der Betroffenen. „Nicht jeder leicht Covid-19-Erkrankte benötigt einen Termin“, verwies von der Hardt auf das telefonische Ausstellen von Krankenscheinen durch Hausärzte. Patienten ohne nachweislichen Kontakt zu Coronavirus-Infizierten sollen, wenn sie unter 60 Jahren alt sind und normale Infektsymptome haben, vom Hausarzt ohne Kontakt für eine Woche krankgeschrieben werden und sich nur bei Verschlechterung des Krankheitsbildes melden, schreibt die KV in einer Mitteilung von gestern.
Sollte eine persönliche Vorstellung nötig werden, sei es Sache der Hausärzte, die Patienten in der Fieber-Ambulanz anzumelden. Diese verfügt über sechs Behandlungsräume, in denen montags bis freitags zwei Teams aus Ärzten und medizinischen Fachangestellten arbeiten können.
Wie die KV weiter mitteilte, werde der gesamte Betrieb der Arztpraxen auf nur absolut nötige Kontakte heruntergefahren, damit Risikopatienten nicht auf Coronaverdachtsfälle treffen.
Nur von der Fieber-Ambulanz eingeladene Patienten würden dort einem Arzt vorgestellt, der diese untersuche und dann entscheide, ob ein Abstrich notwendig sei. Patienten erhielten einen Abstrich nur in medizinisch notwendigen Fällen, geht aus dem Schreiben hervor.