Der Beginn der Fastenzeit verschob sich unter Pabst Urban II um eine Woche zurück und somit auch die Fasnacht. Hintergrund war die Abschwächung des Fastengebots an Sonntagen, in dem diese ausgenommen wurden. Während sich Adlige und Geistliche an die Neuregelung hielten, wollte sich das einfache Volk nicht so schnell umgewöhnen und feierte nach wie vor die „alte“ oder sogenannte Buurefasnacht.
Die „drey scheenschte Dääg“, wie der Basler die Fasnacht nennt, beginnen mit dem Morgenstraich am Montag nach Aschermittwoch, wenn in der Basler Altstadt die Lichter ausgehen und sich um Punkt vier Uhr mit dem Befehl „Morgenstraich, vorwärts marsch!“ die „Drummler und Pfyffer“ klangvoll in Bewegung setzen. Die Basler Fasnacht ist die größte der Schweiz und wurde im Dezember vergangenen Jahres in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.