Kreis Lörrach Lebhaft, interessiert und sehr persönlich

Die Oberbadische
CDU-Bundestagsabgeordneter Armin Schuster stand in der Berufsschulstufe der Helen Keller-Schule, Außenstelle Steinen, Rede und Antwort. Zum Abschluss freute er sich über zahlreiche Geschenke. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Politikerbesuch: Armin Schuster steht Schülern Rede und Antwort

Kreis Lörrach (lu). Wenn Armin Schuster noch nicht wusste, was in Berlin so alles geboten ist, dann weiß er es spätestens jetzt. Denn die Schüler der Berufsschulstufe der Helen Keller-Schule, Außenstelle Steinen, präsentierten dem CDU-Bundestagsabgeordneten dieser Tage eine spezielle Berlin-Hymne. Der 57-Jährige aus Weil-Haltingen bedankte sich für den „warmen Empfang und stand den 15- bis 19-jährigen Schülern eine gute Stunde lang Rede und Antwort. Just diese Fragestunde mit Armin Schuster galt nämlich als verabredet, als Lehrer und Schüler der Berufsschulstufe im April Berlin besuchten. Wegen eines spontanen Polit-Termins war sie Sache aber ausgefallen. Den Nachholtermin dieser Woche nutzte der CDU-Mann noch zu einem kurzen Rundgang in der Außenstelle in Steinen. Erstmals machte er sich dabei ein eigenes Bild von Konzept, Einrichtung sowie Schul- und Ausbildungsablauf in dem seit etwa zehn Jahren bestehenden Ableger der Helen Keller-Schule als sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum.

„Lebhaft, interessant und sehr persönlich“: So stufte Schulleiter Norbert Fisel den Schuster’schen Besuch ein. Der Abgeordnete präsentierte sich aufgeschlossen, nahbar und legte bereitwillig in kurzen Einblicken seinen politischen Alltag auf den Tisch.

„Ein normaler Arbeitstag dauert gute zwölf Stunden, manchmal auch länger, und ich komme erst um 2.30 Uhr ins Bett“, erklärte Schuster, der seit rund zehn Jahren Bundestagsabgeordneter ist, in Berlin eine Wohnung hat, seit 32 Jahren verheiratet ist und jede Woche Sonntagabend oder Montagmorgen in die Hauptstadt zur Arbeit fliegt. „Es braucht stets ein gutes Timing, als Politiker muss man stets flexibel sein“, machter er deutlich. Doch da profitiere er noch von seinem früheren Job als Polizeibeamter, in dem ebenso Spontaneität und Flexibilität gefragt waren. „Das Bereitschaftsset steht immer parat“, lachte Schuster. Ob er Spaß habe an Politik: „Aber klar, hier hat man die wirkliche Chance, wichtige Dinge zu verändern.“

Seit knapp sechs Jahren kümmert er sich hauptsächlich um die Innenpolitik und um die Innere Sicherheit. Nicht „stürmische, aber intensive Zeiten“ nennt er die Zeit, seitdem die Themen Integration, Migrantion und Flüchtlinge ganz obenan stehen.

Inzwischen kämen zwar nur noch rund 180 000 Flüchtlinge und Asylbewerber und nicht mehr so viele wie in den Jahren 2015/16.

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