Regio - Bei der jüngsten Versammlung von Lehrern der beiden Kreise Lörrach und Waldshut vergangene Woche in Bad Säckingen hatten Pädagogen die Möglichkeit, sich bei der Gewerkschaft Erziehung- und Wissenschaft an (GEW) einer Umfrage zu beteiligen.
Bildung: Lehrer kritisieren Aufgabenverdichtung. Gewerkschaft sieht Handlungsbedarf.
Regio - Bei der jüngsten Versammlung von Lehrern der beiden Kreise Lörrach und Waldshut vergangene Woche in Bad Säckingen hatten Pädagogen die Möglichkeit, sich bei der Gewerkschaft Erziehung- und Wissenschaft an (GEW) einer Umfrage zu beteiligen.
Die meisten Lehrkräfte wünschen sich mehr Zeit für Unterrichtsvorbereitung, für Gespräche mit Schülern und zum Austausch mit anderen Lehrkräften, heißt es in einer Mitteilung der GEW. Diese Zeit komme vielen Lehrkräften aufgrund vermehrter Aufgaben zunehmend abhanden.
Anika Bächle, Stellvertretende Kreisvorsitzende der GEW Waldshut, führt als Beispiele für die Aufgabenverdichtung an den Schulen an: „Lehrkräftemangel, Ganztagesschule mit geringer Stundenausstattung, Inklusion ohne ausreichende Ressourcen, starke Zunahme von Runden Tischen, umfangreiche Dokumentationspflichten, neue Schulkonzepte und vieles mehr.
Das alles führt dazu, dass in der Wahrnehmung vieler Lehrkräfte immer weniger Zeit für die Kernaufgaben bleibt.“
Die Gewerkschaft appelliert deshalb an Eltern, Schulleitungen und Lehrkräfte, sich zusammenzusetzen, die Situation an der jeweiligen Schulen zu analysieren und einen Konsens zu finden, wo man die Prioritäten legen möchte. So könne an den Schulen für etwas Entlastung gesorgt werden, heißt es weiter.